Ereignisse an der Fakultät

Gruppenfoto der Fakultät ETIT mit Hasso PlattnerAnnika Müller

Hasso Plattner erhält im Februar 2020 die Ehrendoktorwürde der Fakultät ETIT

Auszeichnungen und andere Ereignisse der vergangenen Jahre

Trauer um Editha Hein

Schwarz-Weiß-Foto von Editha Hein KIT

Die Fakultät ETIT trauert um ihre langjährige Mitarbeiterin Editha Hein, die am 4. Februar 2024 plötzlich verstorben ist. Frau Hein arbeitete seit 2012 im Dekanat der Fakultät und hatte dort vielfältige administrative und organisatorische Aufgaben. Ihr enormer Einsatz, ihr großer Überblick und ihre Hilfsbereitschaft in allen Situationen machten sie zu einer zentralen Ansprechperson für Professorinnen und Professoren, für Promovierende, für die Fachschaft und für alle Kolleginnen und Kollegen. Ihr Tod reißt eine große Lücke im Dekanatsteam und an der gesamten Fakultät; sie wird schmerzlich fehlen. Unsere Anteilnahme gilt allen, die ihr nahestanden.

Neuer Start des ETIT-Doktorandenkonvents

Gruppenfoto ETIT Doktorandenkonvent KIT

Nach der Neuaufstellung des Konvents fand im Dezember 2023 die erste gemeinsame Sitzung statt. Sie bot eine erste Möglichkeit, die anderen Mitglieder und die Rolle des Konvents kennenzulernen und verschiedene Themen zu besprechen. So wurde die neue Website des Doktorandenkonvents vorgestellt, und die Teilnehmenden diskutierten die Ergebnisse der ETIT-Befragung. Die Doktorandinnen und Doktoranden tauschten Erfahrungen über praktische Themen wie das Klausurmanagement aus und entwickelten neue Ideen, z.B. einen Flyer zum Start des PhD. Die rege Beteiligung an den Diskussionen sprach für sich: Schön, dass es wieder einen aktiven Konvent der ETIT-Doktorandinnen und Doktoranden gibt!

Make Your School startet wieder

Drei Jungendliche am Tisch mit Mikrocontroller KIT-ZML

Mit dem neuen Schuljahr beginnt auch die nächste Förderphase des Projekts Make Your School. Die Fakultät ETIT und das Zentrum für Mediales Lernen freuen sich, sechs Schulen aus Karlsruhe und Region im Netzwerk des KIT begrüßen zu dürfen. Die Schülerinnen und Schüler können in zwei- oder dreitägigen Hackdays eigene technische Projekte umsetzen, die sie zuvor in einem Kreativprozess erarbeitet haben. Ziel der jeweiligen Projekte soll es sein, den Schulalltag zu verbessern. Zur Umsetzung ihrer Ideen zum „Proof of Concept“ bekommen die Jugendlichen technische Hilfsmittel wie Werkzeuge, Sensor- und Aktoreinheiten und Mikrocontroller.

Im Dezember startete die neue Runde im Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe, die anderen Schulen folgen bis zu den Sommerferien. Die Jugendlichen arbeiten an verschiedensten Projekten, die u.a. vom „Relax-Stuhl“ für die Pausen über eine automatische Sitzbelegung für die Mensa bis hin zu einem Tracking-System für Lehrkräfte reichen. 

„Make Your School“ ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog. Die Klaus Tschira Stiftung ist bundesweiter Förderer. Die Vector Stiftung ist Regionalförderer für Baden-Württemberg.

Prof. Elena De Momi als Medizintechnik - Gastwissenschaftlerin am IBT

Portrait Prof. De Momi DeMomi

Prof. Elena De Momi von der Universität Politecnico di Milano (Italien) forscht von Dezember 2023 bis Januar 2024 am Institut für Biomedizinische Technik (IBT), gefördert durch die International Excellence Grants des KIT. Prof. De Momi ist renommiert auf dem Gebiet der medizinischen Robotik, der Computer Vision und der künstlichen Intelligenz. Sie wird mit der Gruppe von Prof. Francesca Spadea zusammenarbeiten, um ein erklärbares, auf künstlicher Intelligenz basierendes System zur Vorhersage des Operationsergebnisses von Patientinnen mit Eierstockkrebs im Spätstadium zu entwickeln.

VDE-ITG Dissertationspreis 2023

Dr. Marek mit VDE-Vertreter und Urkunde Dissertationspreis Hannibal/VDE

Herrn Dr.-Ing. Alexander Marek wurde am 23.11.2023 in Berlin der Dissertationspreis 2023 der Informationstechnischen Gesellschaft des VDE für seine Dissertation mit dem Titel „New Type of sub-THz Oscillator and Amplifier Systems“ überreicht.

Die Erzeugung von ultrakurzen Pulsen mit hoher Kohärenz im unteren Terahertz-(THz-) Frequenzbereich und mit Leistungen von mehr als nur einigen Watt ist ein Schlüssel für die Entwicklung ganz neuer Systeme auf den Gebieten der THz-Spektroskopie und THz-Diagnostik. Die Doktorarbeit wurde am Institut für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik (IHM) angefertigt. Wir gratulieren!

Großer Zulauf beim Studieninformationstag

Schülerinnen und Schüler in der Hochspannungshalle KIT, Ajas Dug

Die Fakultät ETIT freut sich über das große Interesse beim diesjährigen Studieninformationstag am 22.11.2023. In gut besuchten Infoveranstaltungen und Schnuppervorlesungen informierten die Schülerinnen und Schüler sich über die Studiengänge und über spannende Forschungsthemen, und es gab viel Gelegenheit zu Rückfragen und Gesprächen - in Präsenz und online. Zahlreiche Gruppen nutzten außerdem die Gelegenheit zu Institutsführungen, um hinter die Kulissen der Elektrotechnik und Informationstechnik am KIT zu schauen. Bei leckeren "Fachschaftswaffeln" konnten die Teilnehmenden zwischendurch mit Studierenden ins Gespräch kommen und ihre Fragen stellen.

 

Neuer Vorstand der Fakultät

Scheidender Dekan mit Blumenstrauß in Gruppe mit 2 Professoren des Vorstands und Geschäftsführerin KIT, A. Barth
V.l.n.r.: N. Landeck (Geschäftsführerin), Prof. U. Lemmer, Prof. M. Hiller, Prof. E. Sax

Im  KIT-Fakultätsrat ETIT wurde am 10. Oktober 2023 ein neuer Vorstand gewählt. Neuer Dekan der Fakultät ist der bisherige Prodekan Prof. Eric Sax (ITIV). Als neuer KIT-Prodekan folgt ihm Prof. Thomas Zwick (IHE), als Studiendekan wurde Prof. Marc Hiller (ETI) im Amt bestätigt.

Der scheidende Dekan Prof. Ulrich Lemmer ging in seinem Résumé auf besondere Herausforderungen seiner dreijährigen Amtszeit ein: Die Coronazeit, in der die schnell wechselnden Rahmenbedingungen besondere Flexibilität erforderten, habe die Fakultät gut durchlaufen. Die dabei notwendig gewordene Entwicklung von Onlineformaten sei nun zum Vorteil der Studierenden fester Bestandteil der Lehre geworden. Ebenso habe die große Veränderung hin zur Budgetierung in den letzten Jahren Gestalt angenommen, und die Fakultät sei durch zahlreiche neuberufene Professorinnen und Professorin erfreulich gewachsen. Für all dies seien das kollegiale Miteinander und die gute Kommunikation innerhalb des Vorstands sowie an der gesamten ETIT-Fakultät entscheidend gewesen. Prof. Lemmer drückte dazu seinen Dank an die Vorstandskollegen Prof. Hiller, Prof. Holzapfel und Prof. Sax sowie an die gesamte Fakultät aus.

Der neu gewählte Dekan Prof. Sax bekräftigte in seinen Dankesworten diese Einschätzung und versprach, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Zu weiteren strategischen Zielen und Ausrichtungen werde der neue Vorstand sich zunächst konstituieren und dann auf das Fakultätsteam zugehen.
 

Trauer um Prof. Dr.-Ing. Klaus D. Müller-Glaser

Portrait Prof. Mueller-Glaser KIT

Die KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik (ETIT) trauert um

Prof. Dr.-Ing. Klaus D. Müller-Glaser,

der Ende September 2023 im Alter von 75 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist.

Seit 1993 leitete Prof. Müller-Glaser das Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) und war Direktor des Forschungsbereichs „Elektronische Systeme und Mikrosysteme“ am Forschungszentrum Informatik (FZI). Zudem engagierte er sich von 1996 bis 2002 als nebenamtlicher Vorstand des FZI und war Dekan der KIT-Fakultät ETIT (2002-2004).

Wir verlieren einen herausragenden, national und international höchst anerkannten Wissenschaftler und eine prägende Persönlichkeit.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Angehörigen und seinen engen Weggefährten.

Erfolgreiches Science Camp in den Sommerferien: Smart in die Zukunft

Zwei Teilnehmende des Science Camps mit Betreuerin vor dem Rechner KIT-ZML, Löhr

Anfang August verbrachten 18 Schülerinnen und Schüler eine Ferienwoche am KIT und überlegten gemeinsam, wie wir 2050 leben werden. Sie entwarfen, ausgehend von dieser Frage, kleine Projekte und erarbeiteten in kleinen Gruppen elektronisch gesteuerte Wasserspender, Kontrollen für den Herd, Wetterstationen und Soundcontroller. Neben dem EnergyLaB 2,0 am Campus Nord besuchten sie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IEH das Forschungs-Smarthome am Campus Süd und erfuhren am ITIV mehr über die Forschung zu "smarten" Gegenständen im täglichen Leben und zum automatisierten Fahren. Eine Exkursion zu Siemens, Bouldern, Schwimmen und Spielabende rundeten die Campwoche ab. Am letzten Camptag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Familien und Studiendekan Prof. Marc Hiller die Projekte bei der Abschlussveranstaltung zeigen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten des ZML, der Schülerakademie Karlsruhe und der KIT-Fakultät ETIT und an alle Studierenden, die mitgewirkt haben!

Festvortrag von Prof. Dr.-Ing. Ahmet Cagri Ulusoy

Prof. Ulusoy vor vollem Hörsaal mit Blumenschmuck Daryoush Djavadi

Die „Zukunft der analogen integrierten Schaltungen nach Gordon Moore“ war Thema des diesjährigen Festvortrags auf dem Tag der Fakultät ETIT am 21. Juli 2023. Für Prof. Dr.-Ing. Ahmet Cagri Ulusoy (IHE), der die W3-Professur für Integrierte Hochgeschwindigkeitsschaltungen an der KIT-Fakultät ETIT seit dem 01.01.2019 innehat, war dies gleichsam seine Antrittsvorlesung.

Tag der Elektrotechnik und Informationstechnik 2023

Prof. Lemmer am Rednerpult Daryoush Djavadi

Am Freitag, den 21. Juli 2023 begrüßte Dekan Prof. Dr. Ulrich Lemmer die geladenen Gäste zum Tag der Fakultät, an dem die erfolgreichen Masterabschlüsse und Promotionen sowie Auszeichnungen gewürdigt werden.

Zahlreiche Masterabsolventinnen und -absolventen sowie frisch Promovierte waren der Einladung mit Freunden und Angehörigen gefolgt und feierten in diesem Rahmen ihren erfolgreichen Abschluss. Insgesamt wurden im zurückliegenden Jahr rund 300 Masterurkunden vergeben und 58 Promotionsverfahren mit der Vergabe des Titels Dr.-Ing. erfolgreich abgeschlossen.

Bei seiner Begrüßung im voll gefüllten Hörsaal NTI warb Prof. Lemmer für die vielfältigen Antworten der Elektrotechnik und Informationstechnik auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen von heute und für die Studiengänge der Fakultät. Die Fakultät bietet mit Elektrotechnik und Informationstechnik, Mechatronik und Informationstechnik, Optics & Photonics sowie dem jüngst etablierten Studiengang Medizintechnik ein breites Portfolio von zukunftsorientierten Studiengängen.

Den Festvortrag zum Thema „Zukunft der analogen integrierten Schaltungen nach Gordon Moore“ – gleichsam seine Antrittsvorlesung – hielt Prof. Dr.-Ing. Ahmet Cagri Ulusoy, der die Professur für Integrierte Hochgeschwindigkeitsschaltungen am Institut für Hochfrequenztechnik und Elektronik (IHE) innehat.

Der Bachelorabsolvent Hans Kieninger erhielt für seine hervorragende Bachelorarbeit im Bereich Hochfrequenztechnik den Preis der Firma Rohde und Schwarz.

Die Jahresfeier wurde musikalisch vom Trio der Absolventen der Hochschule für Musik Karlsruhe umrahmt.

Umhabilitation PD Dr. Dr. Michael Hirtz

Prof. Lemmer überreicht die Urkunde zur Umhabilitation an PD Hirtz Daryoush Djavadi

Die KIT-Fakultät ETIT freut sich über die erfolgreiche Umhabilitation von Herrn PD Dr. rer. medic. Dr. rer. nat. Michael Hirtz, die am Tag der Fakultät 2023 gewürdigt wurde. Im Rahmen des Habilitationskolloquiums am 26. April 2023 hatte Michael Hirtz einen KIT-öffentlichen Vortrag zum Thema „Scanning Probe Lithography for Biomaterials and Bioelectronics“ gehalten. Mit seiner Lehrbefugnis für das Fach Nanotechnologien in der Biomedizinischen Technik wird das Lehrangebot in der Medizintechnik weiter ausgebaut.

Willkommen an der KIT-Fakultät ETIT!

SPIE Student Chapter Award 2023 für KSOP-Team "OSKar"

Vorstandsmitglieder OSKar 2022 KIT

Die Studierendengruppe OSKar der Karlsruhe School of Optics and Photonics (KSOP) hat den Student Chapter Award der Society for Optics and Photonics (SPIE) 2023 gewonnen!

OSKar ist eine von Studierenden geführte Sektion der International Society for Optics and Photonics (SPIE) und Optica (früher Optical Society of America) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Ihr Ziel ist es, den Studierenden Bildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten in den Bereichen Optik und Photonik zu bieten und das Bewusstsein für Optica und SPIE in der breiteren Universitätsgemeinschaft zu fördern.
Das ganze Jahr über organisieren die engagierten OSKar-Mitglieder zahlreiche Veranstaltungen für Studierende und für die breite Öffentlichkeit.

Der Preis belohnt die "outstandig activities" der Gruppe im Jahr 2022 (Vorstand aus dieser Zeit im Bild).

Wir gratulieren!

Studienpreis der SEW EURODRIVE STIFTUNG für M.Sc. Raphael Pesch

Überreichung Urkunde an R. Pesch SEW Eurodrive Stiftung

Unser Absolvent M.Sc. Raphael Pesch wurde am 11. Mai 2023 mit dem Studienpreis der SEW EURODRIVE STIFTUNG 2022 ausgezeichnet.
Die Auszeichnung wurde aufgrund seiner herausragenden Studienleistung und Masterarbeit zum Thema „Deformation Sensing and Object Identification with Elastochromic Photonic Materials“ verliehen. Die Masterarbeit ist im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes am Massachusetts Institute of Technology und in Kooperation mit Prof. Dr. Mathias Kolle (MIT, LBPE), sowie Prof. Dr. Uli Lemmer (KIT-LTI) entstanden. Wir gratulieren dem Preisträger und wünschen dem Doktoranden am Lichttechnischen Institut weiterhin viel Erfolg.

Rege Teilnahme am KIT-Campustag Elektrotechnik und Informationstechnik

Hörsaal Präsentation, mit Zuhörenden und 2 Studiendekanen KIT, Ajas Dug

Am KIT-Campustag nutzten viele Schülerinnen und Schüler und Elten die Gelegenheit, sich über die Studiengänge Elektrotechnik und Informationstechnik, Mechatronik und Informationstechnik und Medizintechnik zu informieren. Sie beteiligten sich an Mitmachaktionen, hörten Schnuppervorlesungen, kamen über Exponate ins Gespräch und besuchten die Infoveranstaltungen über die Studiengänge. In zahlreichen, stark nachgefragten Institutsführungen konnten sie auch hinter die Kulissen modernster Forschung und Technik schauen.

Wir freuen uns über das große Interesse!

Fakultätslehrpreis für "Labor Schaltungsdesign" vom ITIV

Die 3 Lehrpreisträger mit Prof. Wanner KIT

Wir gratulieren Florian Schade, Christian Maximilian Karle und Iris Walter zum Fakultätslehrpreis 2023 der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik!

Bei der diesjährigen Jahresfeier überreichte Prof. Wanner ihnen die Urkunden als Auszeichnung für die herausragende Lehrveranstaltung „Labor Schaltungsdesign“. Die erfolgreiche Veranstaltung wird auch im nächsten Wintersemester wieder an den Start gehen. 

Herzlichen Glückwunsch!

Hannovermesse: Automatisiertes Fahren in Kolonne - Schub für Flexibilisierung des Busverkehrs

Modell einer Stadt mit 2 elektronisch gekoppelten Bussen KIT, Amadeus Bramsiepe

Automatisiertes Fahren ist im öffentlichen Nahverkehr besonders sinnvoll – ökologisch wie ökonomisch. Der aktuelle Mangel an Fahrerinnen und Fahrern verstärkt diesen Trend noch zusätzlich. Forschende des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) entwickeln deshalb gemeinsam mit den Stadtwerken München und dem Fahrzeughersteller EBUSCO elektrische Busse, die automatisiert einem Lead-Fahrzeug folgen. „Herkömmliche Gelenkbusse oder solche mit Personenanhänger brauchen zu viel Energie und sind nicht flexibel genug einsetzbar, wenn es darum geht, auf stark schwankende Fahrgastzahlen reagieren zu können“, sagt Professor Eric Sax, Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) am KIT. Die Lösung heißt „Platooning“. Dabei fahren mehrere Fahrzeuge mittels elektronischer Steuerung in engem Abstand hintereinander, wie hier im Video gezeigt wird. Diese Kolonnen können beliebig an den jeweiligen Bedarf angepasst werden. „Beim Platooning muss nur das vorderste Fahrzeug durch eine Fahrerin oder einen Fahrer gesteuert werden, alle weiteren folgen automatisiert“, erläutert Sax. Erste Prototypen dieses „Platooning“ genannten Konzepts fahren bereits. 

Die Forschenden stellen das Projekt vom 17. bis 21. April bei der Hannover Messe 2023 vor – am Stand des KIT im FutureHub (Halle 2, Stand B45).

Ehrendoktorwürde der Kharkiv National University für Prof. Dr. h.c. Manfred Thumm

Prof. Igor aus Kharkiv überreicht Prof. Thumm die Urkunde zum Ehrendoktor KIT

Die ukrainische Karazin Kharkiv National University hat Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Thumm vom Institut für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik (IHM) aufgrund der jahrelangen erfolgreichen Zusammenarbeit auf den Gebieten der Plasmaphysik und Mikrowellenröhrentechnik mit dem Ehrendoktortitel ausgezeichnet.
Der Beschluss zu dieser Auszeichnung fiel bereits am 24. Januar 2022.

Wegen des Krieges in der Ukraine wurde die Urkunde am 9. März 2023 in einer Feierstunde im Senatssaal des KIT durch den Dekan der School of Physics and Technology Prof. Igor Girka, im Namen der Rektorin Prof. Tetyana Kaganovska der Kharkiv University, überreicht. Die Feierstunde wurde vom Vizepräsidenten für Transfer und Internationales des KIT, Prof. Thomas Hirth, eröffnet und vom deutsch-ukrainischen Fächerchor Karlsruhe musikalisch begleitet.

Make Your School: "Hackdays" mit dem Bismarck-Gymnasium

Schülerinnen und Schüler präsentieren dem ETIT-Studiendekan Ergebnisse ihres Projekts KIT-ZML

Freie Fahrradständer finden -  Die günstigste Brezel im Umfeld der Schule kaufen - Mit Mozart auf der Schultoilette... Für diese und andere "Hacks" aus dem Schulalltag erarbeiteten 44 Schülerinnen und Schüler des Karlsruher Bismarck-Gymnasiums elektronische Lösungen. Dabei standen ihnen technische Hilfsmittel wie Werkzeuge, Sensoreinheiten oder Mikrocontroller zur Verfügung. Zwei Tage lang tüftelten sie in Kleingruppen an 8 Projekten, wurden von Studierenden des KIT betreut und mit fachlichen Impulsen bei der Umsetzung ihrer Projekte begleitet.

Das Zentrum für Mediales Lernen (ZML), federführend bei der Organisation, war mit seinem Science-Camp-Team unterstützend vor Ort, und am Ende gab es Zertifikate, überreicht vom Studiendekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Prof. Marc Hiller.

„Make Your School“ ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog. Die Klaus Tschira Stiftung ist bundesweiter Förderer. Die Vector Stiftung ist Regionalförderer für Baden-Württemberg.

ERC Grant für Prof. Dr. Uli Lemmer

Prof. Dr. Ui Lemmer vor Geräten in Halle KIT, Markus Breig

Der Europäische Forschungsrat (ERC) zeichnet den Optoelektroniker Uli Lemmer vom Lichttechnischen Institut (LTI) mit einem Advanced Grant aus. Im Projekt ORTHOGONAL soll ein kostengünstiges und skalierbares Verfahren zur Herstellung thermoelektrischer Generatoren (TEGs) entwickelt und erprobt werden. TEGs wandeln Umgebungswärme direkt in elektrische Energie um und bieten vielfältige Potenziale, ungenutzte Abwärme zurückzugewinnen. Der ERC fördert das Vorhaben in den nächsten fünf Jahren mit 2,4 Millionen Euro.

„Uli Lemmer treibt seit vielen Jahren neue Technologien für eine nachhaltige und ressourcenschonende Gesellschaft voran“, sagt Professor Oliver Kraft, Vizepräsident Forschung des KIT. „Seine Projekte in der gedruckten Elektronik führen erstklassige Materialforschung mit neuen Konzepten für elektronische Bauelemente zusammen."

Link zur KIT-Presseinformation

Herzlichen Glückwunsch!

ERC Consolidator Grant für Tenure-Track-Professor Ulrich W. Paetzold

Portrait TT-Prof. Paetzold Breig, KIT

Photovoltaiktechnologien sind Eckpfeiler aller Zukunftsszenarien einer nachhaltigen Energieversorgung. Derzeit gilt insbesondere die Materialklasse der Perowskit-Halbleiter als äußerst aussichtsreich für die Solarzellen der Zukunft. Mit dem Projekt „LAMI-PERO“ will Tenure-Track-Professor Ulrich W. Paetzold (Institut für Mikrostrukturtechnik) einen radikal neuen und vielversprechenden Herstellungsprozess für diese Technologie entwickeln und erhält dafür den renommierten ERC Consolidator Grant.

Ziel des Projekts ist es, ein grundlegendes Verständnis darüber zu gewinnen, wie Perowskit-Dünnschichten unter hohem Druck entstehen, außerdem stabilere und neuartige Zusammensetzungen der Perowskit-Halbleiter zu entdecken und damit hocheffiziente Perowskit-Solarzellen und Tandem-Solarzellen herzustellen.
Wir gratulieren!

Link zur KIT-Presseinformation

 

Spatenstich für Karlsruhe Center for Optics and Photonics

Bereichsleiter und drei Professoren mit Spaten und Helmen beim Spatenstich Lothar Hahn, KIT

Am 16.01.2023 haben Bereichsleiter Joachim Knebel und die ETIT-Professoren Sebastian Kempf (IMS), Christian Koos (IMT/IPQ) und Ulrich Lemmer (IMT/LTI) zusammen mit weiteren Kolleginnen und Kollegen des KIT mit einem Spatenstich die aktive Bauphase der Forschungsinfrastruktur (FIS) Karlsruhe Center for Optics and Photonics (KCOP) begonnen. Am Campus Nord des KIT entsteht eine hochmoderne Infrastrukturplattform für die Mikro- und Nanofabrikation. Ab 2026 wird sie Forschungsgruppen der Grundlagen- und der Ingenieurwissenschaften mehr als 2.000 Quadratmeter Reinraum- und Laborfläche bieten.

Für die Studierenden und Forschenden der Fakultät ETIT werden sich damit einzigartige Möglichkeiten für die Herstellung von höchstfrequenten photonischen Bauelementen, neuartigen Solarzellen, Sensoren und quantentechnologischen Bauelementen eröffnen.

Prof. Dr.-Ing. Maria Francesca Spadea neue ETIT-Professorin

Portrait Prof. Spadea Privat

Am 1. Januar 2023 hat Prof. Maria Francesca Spadea die Professur für Modellierung und Simulation in der Medizintechnik am Institut für Biomedizinische Technik übernommen (Nachfolge von Prof. Olaf Dössel). Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Entwicklung bildgeführter Methoden zur Planung und Simulation in der hochpräzisen Strahlentherapie (einschließlich Protonen- und Kohlenstoffionentherapie). Darüber hinaus befasst sie sich mit der Implementierung von KI-basierten Berechnungswerkzeugen zur Verbesserung von Strategien zur Stratifikation von Patienten in Diagnose und Therapie. In der Lehre befasst sie sich mit medizinischer Bildgebung, biomedizinischen Instrumenten und Techniken der Bildverarbeitung.

ITIV startet Kooperation mit Balthasar-Neumann-Schule 1

Eric  Sax, Frank Hesch und Landrat Schnaudigel bei der Unterzeichnung am Tisch David Heger
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Am 25. November 2022 unterzeichneten Prof. Eric Sax, Institutsleiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) und Frank Heusch, Schulleiter der Balthasar-Neumann-Schule 1 in Bruchsal einen Kooperationsvertrag in Anwesenheit von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Die Idee: Wer schon zu Schulzeiten Hörsaalluft schnuppert oder die Universität über Praktika kennenlernt, lässt sich frühzeitig für die Themen der Elektrotechnik und Informationstechnik begeistern.

Im Vorfeld hielt Prof. Sax einen Vortrag zum Studium der Elektro- und Informationstechnik am KIT sowie zu den Forschungsfeldern am Institut. Das ITIV-Team diskutierte mit den interessierten und hochmotivierten Schülerinnen und Schülern über das Studium, stellte seinen Forschungsdemonstrator zum Thema "Automotive-OTA-Updates" vor und beantwortete Fragen.

Tenure-Track-Professur für Giovanni De Carne

Portrait Prof. De Carne Markus Breig, KIT

Giovanni De Carne leitet seit 2020 die Helmholtz-Nachwuchsgruppe Echtzeitsystemintegration für Energietechnologien am Institut für Technische Physik (ITEP) und erhielt im November 2022 eine Tenure-Track W1-Professur. Er wird sich mit Echtzeitsimulation, Energiespeichersystemen und Leistungselektronik-Integration in Stromnetzen sowie der Technologie Power-Hardware-in-the-Loop im Rahmen des Energy Lab beschäftigen.

Im Forschungsbereich Energie der Helmholtz-Gemeinschaft wurde Giovanni De Carne überdies als Wissenschaftler des Monats November 2022 ausgezeichnet. Im Interview erfahren Sie mehr über seine Forschung.

Prof. Dr.-Ing. Mike Barth neuer ETIT-Professor

Portrait Prof. Barth Privat

Zum 01.10.2022 tritt Prof. Mike Barth die Professur für Vernetzte Sichere Automatisierungstechnik (SEW-Stiftungsprofessur) am Institut für Steuerungs- und Regelungstechnik (IRS) an. Seine Forschungsfelder umfassen die Informationsmodellierung im Engineering und Betrieb von Automatisierungssystemen. Hierzu zählen u. a. die Bereiche Digitale Zwillinge, KI in der Automation, Robotik sowie Modellierung und Simulation. Diese Themen wird er auch in der Lehre, z. B. im Digital Twin Engineering sowie in den Grundlagen der Automatisierungstechnik vertreten.

Neue Elektrolyseverfahren für eine nachhaltige chemische Produktion

Frau mit Schutzbrille an Gerät KIT, Amadeus Bramsiepe
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Basischemikalien, die als Grundstoffe für vielfältige Produkte wie Medikamente oder Waschmittel benötigt werden, lassen sich bislang nur mit enormem Energie- und Rohstoffaufwand produzieren, häufig unter Einsatz fossiler Energieträger und Rohstoffe. Ziel des vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) co-geleiteten Zukunftsclusters ETOS ist es, auf Basis von Elektrolyse nachhaltigere Verfahren zu entwickeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ETOS als eines von sieben Vorhaben im Clusters4Future-Wettbewerb. 

Mit speziellen Elektrolyseverfahren für die Herstellung von Feinchemikalien will ETOS maßgeblich zur Defossilisierung der Chemieindustrie beitragen. Das Team des KIT um Ulrike Krewer bringt dabei die ingenieurwissenschaftliche Perspektive  ein. „Der Vorteil ist, dass keine Abfälle entstehen, wenn mithilfe von Elektrizität eine Reaktion ausgelöst wird. Es ist ein ‚sauberes‘ Verfahren, erlaubt milde Synthesebedingungen und ist von Natur aus sicher“, sagt Dr. Philipp Röse vom Institut für Angewandte Materialien – Elektrochemische Technologien (IAM-ET). „Dabei geht es um das Verbessern einzelner Bauteile, etwa Elektroden, genauso wie um ganze Demonstratoren bis hin zur kompletten Prozesskette in Großanlagen“, erläutert Röse.

Mehr in der Presseinformation des KIT

100 Jahre Lichttechnisches Institut (LTI)

Gruppenbild LTI KIT, N. Landeck

Allen Grund zum Feiern hatte am Freitag, den 23.09.2022 das Lichttechnische Institut (LTI) – eines der „Flaggschiffe des KIT“, so Prof. h.c. Dr.-Ing. Joachim Knebel, Bereichsleiter des Bereich III – Maschinenbau und Elektrotechnik. In seinem Grußwort würdigte Prof. Dr. Thomas Hirth, KIT-Vizepräsident für Transfer und Internationales, die Innovationskraft des LTI, aus dem zahlreiche Ausgründungen hervorgegangen seien.

Licht und Schatten in der 100-jährigen Geschichte des LTI beleuchteten Prof. Dr. rer. nat. Uli Lemmer und Prof. Dr. Cornelius Neumann vor zahlreichen ehemaligen und aktuellen Doktorand*innen und Mitarbeitenden des LTI. Spannende Einblick in aktuelle Anwendungsbereiche gaben die beiden Festredner Dr. Matthias Wissert („CO2-Lasersysteme für die EUV-Lithographie”) und Dr. Wolfgang Huhn („The Future of Automotive Lighting“).

Durch den Festakt moderierte Dr.-Ing. h.c. Franz-Josef Bierbrauer, Vorsitzender der Hochschulgemeinschaft für Lichttechnik (HfL).

Hier geht es zum Programm der 100 Jahrfeier des LTI.

Science Camp: Schüler*innen verbringen eine Ferienwoche mit Projektarbeit, Exkursionen und viel Spaß am KIT

Bild KIT-ZML

Am Ende war das Basilikumpflänzchen trotz großer Hitze nicht vertrocknet: Erfolgreich entwarfen und programmierten 21 Schüler*innen im Rahmen des ETIT- Science Camp automatisierte Bewässerungsanlagen. Vom 31.7.-5.8. 2022 arbeiteten sie in Gruppen an diesem Projekt, unterstützt von Studierenden und Mitarbeiter*innen der Schülerakademie und des ZML. Daneben gab es Exkursionen zum Campus Nord und zu Siemens und eine Führung durch das Institut für Technik der Informationsverarbeitung. Eine Abkühlung im Europabad durfte nicht fehlen, und natürlich gab es viel Spaß in der Jugendherberge.

Wir freuen uns auf das nächste Science Camp!

Tag der Elektrotechnik und Informationstechnik 2022

Dekan Prof. Lemmer am Rednerpult neben Blumengesteck KIT, A. Barth

Am Tag  der Fakultät blickt die KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik (ETIT) auf die besonderen Ereignisse, Berufungen, Abschlüsse und Auszeichnungen des vergangenen akademischen Jahres zurück.

Dekan Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Lemmer begrüßte Teilnehmende und Gäste zur diesjährigen Jahresfeier am Freitag, den 22. Juli 2022 und richtete einen engagierten Appell an die Absolvent*innen und Preisträger*innen, sich für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende einzusetzen und für das Studium der Elektrotechnik, Mechatronik, Informationstechnik und Medizintechnik am KIT zu werben.

Den diesjährigen Festvortrag zum Thema "Flüssig-Wasserstoff, Supraleitung und Elektrotechnik – ein nachhaltiges Team“ – gleichsam ihre Antrittsvorlesung – hielt Prof. Dr. Tabea Arndt (ITEP), die seit Oktober 2019 die W3-Professur für Supraleitende Magnettechnologie an der KIT-Fakultät ETIT innehat.

Für ihre hervorragenden Bachelorabschlüsse wurden die B.Sc.-Absolventen Fabian Osterberg, Sven Norbert Becker und Marco Gast mit dem IPP-Preis der Kronmüller-Stiftung ausgezeichnet. Feierlich gewürdigt wurden außerdem die Absolvent*innen der Masterstudiengänge sowie die Doktorand*innen der KIT-Fakultät ETIT. Für ihre herausragende Dissertation mit dem Titel „Machine Learning Tool for Transmission Capacity Forecasting of Overhead Lines based on Distributed Weather Data“ erhielt Frau Dr.-Ing. Gabriela Molinar den Dissertationspreis 2021 der Friedrich und Elisabeth Boysen-Stiftung.

Musikalisch wunderbar umrahmt wurde die Jahresfeier vom Trio der Absolventen der Hochschule für Musik Karlsruhe.

Dissertationspreis 2021 für Dr.-Ing. Gabriela Molinar

Dekan Prof. Lemmer gratuliert Dr.-Ing. Molinar mit Händedruck KIT, A. Barth
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Für ihre herausragende Dissertation mit dem Titel „Machine Learning Tool for Transmission Capacity Forecasting of Overhead Lines based on Distributed Weather Data“ wurde Frau Dr.-Ing. Gabriela Molinar mit dem Dissertationspreis 2021 der Friedrich und Elisabeth Boysen-Stiftung ausgezeichnet. Die KIT-Fakultät ETIT würdigte die Preisträgerin im Rahmen des Tags der Fakultät 2022 und gratuliert herzlich!

Magnetresonanz im Tischgeräteformat

Wissenschaftler vor Magnetresonanzgerät KIT, Amadeus Bramsiepe

Magnetresonanz ist die chemisch spezifischste und zugleich vielseitigste Messmethode für detaillierte Informationen über Struktur und Funktion molekularer Materie. Im Sonderforschungsbereich (SFB) HyPERion des KIT möchte man die Methode hinsichtlich Empfindlichkeit, Belastbarkeit und Anwendbarkeit verbessern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den interdisziplinären Verbund ab dem 1. Juli 2022 über vier Jahre mit mehr als 10,6 Millionen Euro. Unter anderem soll das Volumen von Hochleistungs-Magnetresonanzsystemen von zwei Kubikmetern auf die Größe eines 10-Liter-Eimers reduziert werden – also um mehr als den Faktor 200. Diese Miniaturisierung würde Magnetresonanz auch für kleinere Budgets nutzbar machen, etwa in chemischen und pharmazeutischen Fabriken, Arztpraxen oder an Grenzübergängen. „Letztendlich geht es um die Erforschung neuer und aufregender Anwendungen im Bereich der Chemie, der Biologie bis hin zum Bereich chemischer Verfahrenstechnik“ so SFB-Sprecher Professor Jan G. Korvink vom Institut für Mikrostrukturtechnik (IMT) des KIT.

Mehr in der Presseinformation des KIT

 

 

Ethisch handeln in Wissenschaft, Forschung und Beruf - Onlinekurs "ARs ReflecTIonis"

Graphik zum Onlinekurs Ars Reflectionis KIT-HOC
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Wer sich heute für ein wissenschaftliches Studium entscheidet, darf neben der anzustrebenden wissenschaftlichen Qualifikation auch erwarten, dass über diese hinaus Kompetenzen im Umgang mit ethischen Konfliktfeldern vermittelt werden. Mit diesem Themengebiet beschäftigt sich der neue, KIT-weit angebotene, modulare Online-Kurs „ARs ReflecTIonis“, der von der KIT Academy for Responsible Research, Teaching, and Innovation (ARRTI) entwickelt wurde, die ihn auch betreut. Vermittelt werden Grundlagen der Ethik und Verantwortung, des normativen Argumentierens sowie der Systematik ethischen Nachdenkens. Dabei steht auch das Verstehen und Beurteilen von Verantwortungsfragen des eigenen Fachs im Fokus des Kurses. Der Kurs kann am HoC als Schlüsselqualifikation mit 2 LP belegt werden. Er kann zu einem flexiblen Zeitpunkt gestartet werden und besteht aus Videos, weiterem Studienmaterial sowie optionalen Q&A-Sessions und Workshops mit den Dozierenden.

Weitere Infos zum Ars-Reflectionis-Kurs

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jürgen Becker mit dem Robert-Piloty-Preis geehrt

Prof. Becker mit der Präsidentin der TU Darmstadt Prof. Brühl und mit dem 2. Preisträger Prof. José Luis Encarnação TU Darmstadt, Rüdiger Dunker

Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet des effizienten Entwurfs von dynamisch rekonfigurierbaren eingebetteten Systemen insbesondere bei sicherheitskritischen Anwendungen ist Professor Jürgen Becker am 08. Juli 2022 durch die Präsidentin Frau Prof. Dr. Tanja Brühl mit dem Robert-Piloty-Preis 2022 der TU Darmstadt ausgezeichnet worden. Die Ehrung, die die TU für herausragende Leistungen in der Informatik, der Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der Angewandten Mathematik zweijährlich an 2 Preisträger vergibt, ist mit insgesamt 10.000 Euro und einer Medaille dotiert. Herzlichen Glückwunsch!

Profs. Olaf Dössel und Ivers-Tiffée als "KIT Distinguished Senior Fellows" gewürdigt

Portraits von Profs. Ivers und Dössel KIT

Herr Prof. Dr. rer. nat. Olaf Dössel und Frau Prof. Dr.-Ing. Ellen Ivers-Tiffée wurden für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Fakultätsrat gewürdigt.

Der Wunsch und Antrag von Bereichs- und Fakultätsleitung, den vor kurzem emeritierten Prof. Dössel zum Distinguished Senior Fellow zu ernennen, wurde vom KIT positiv beschieden. Prof. Dössel engagiert sich unter anderem in 3 Akademien der Wissenschaften und in internationalen Fachgesellschaften sowie als Gutachter in seinem Fachgebiet Medizintechnik.

Der Status als Distinguished Senior Fellow wurde bei Prof. Ivers-Tiffée aufgrund ihrer bisherigen exzellenten Aktivitäten verlängert: Sie engagierte sich unter anderem als Senatorin der DFG, durch aktive Mitgliedschaft in der Leopoldina und der acatech und durch diverse Gutachten in ihrem Fachgebiet Batterien und Brennstoffzellen.

Prof. Dössel und Prof. Ivers-Tiffée sind in der Wissenschaft national und international hoch angesehen und tragen maßgeblich zur Sichtbarkeit des KIT bei.
Wir gratulieren zu dieser besonderen Auszeichnung!

Prof. Dr-Ing. Thomas Zwick erhält Ehrendoktorwürde der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest

Professor Zwick erhält die Ehrendoktorurkunde BME

Prof. Dr.-Ing. Thomas Zwick erhielt am 28. Mai 2022 die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest (BME), Ungarn. Der Festakt mit feierlicher Übergabe der Urkunde fand von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Aula der BME in Budapest, Ungarn statt.

Herzlichen Glückwunsch!

Neuer Bachelorstudiengang Medizintechnik am KIT

Eine Wissenschaftlerin  und ein Wissenschaftler mit Herzmodell und Computersimulation KIT, Markus Breig

Der Fokus des neuen Bachelorstudiengangs Medizintechnik liegt auf dem elektrotechnisch-informationstechnischen Aspekt. Er trägt der Tatsache Rechnung, dass die Forschung und Entwicklung neuer medizintechnischer Geräte im Grenzbereich zwischen Ingenieurswissenschaften, Informatik, Naturwissenschaften und Medizin stattfindet: Studierende lernen die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen, sammeln aber auch frühzeitig Praxiserfahrungen in der Klinik und setzen sich mit dem besonderen Blickwinkel der medizinischen Fachleute auseinander.

Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt und kann immer zum Wintersemester begonnen werden. Bewerbungsfrist ist der 15. Juli.

Mehr in der Presseinformation des KIT

Fakultätslehrpreis 2022 für Prof. Dr. Marc Hiller

Bild KIT_ZML

Auf Vorschlag der Studierenden wird Prof. Dr.-Ing. Marc Hiller (ETI) für herausragende Lehre und außerordentliches Engagement als Studiendekan bei der stetigen Verbesserung der hybriden Lehre ausgezeichnet. Hervorgehoben werden die Lehrveranstaltungen „Elektrische Maschinen und Stromrichter“ sowie „Praxis Leistungselektronischer Systeme und Hochleistungsstromrichter“.

Mit Fakultätslehrpreisen würdigt das Präsidium des KIT forschungs- und anwendungsorientierte Lehrmodule sowie Lehrveranstaltungen an den KIT-Fakultäten, die sich durch neue Formen des Lehrens und Lernens, Interdisziplinarität und hohe Aktualität des vermittelten Fachwissens auszeichnen.

Mehr im Video zum Fakultätslehrpreis.

Wir gratulieren!

Erfolgreicher Mitmachmarkt an der Fakultät ETIT beim Campustag 2022

Interessierte an einem ETIT-Stand beim Campustag V. Williams

Am Samstag, den 14. Mai präsentierte die Fakultät ETIT bei strahlendem Sommerwetter spannende Themen der Elektrotechnik, Informationstechnik, Mechatronik und Medizintechnik auf einem bunten Mitmachmarkt für Studieninteressierte.

Von 10:00 - 17:00 Uhr konnten Schüler*innen, Eltern und andere Interessierte die Mitmach-Exponate ausprobieren und sich in Schnuppervorlesungen und Infoveranstaltungen über das Themengebiet und seine Anwendungen informieren.

Daneben gab es zahlreiche Institutsführungen, und viele Berater*innen beantworteten Fragen zu den Studiengängen Elektrotechnik und Informationstechnik, Mechatronik und Informationstechnik und Medizintechnik.

Wir freuen uns auf den nächsten Campustag!

Exkursion von Studierenden des ETI zur PCIM 2022

Gruppenbild der Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer KIT, Andreas Liske

Am 12. Mai 2022 besuchten 50 Studierende der Bachelor- und Masterstudiengänge Elektrotechnik und Mechatronik die weltweit größte und wichtigste Messe auf dem Gebiet der Leistungselektronik, die PCIM Europe 2022 auf dem Nürnberger Messegelände. Mit zwei Reisebussen und zehn Doktorand:innen und Werkstattmitarbeitern des ETI (Elektrotechnisches Institut) machten sich die Studierenden auf den Weg. Auf der Messe konnten die Studierenden einen Überblick über neue Technologien und Trends auf dem Gebiet der Leistungselektronik gewinnen. Diese für die Umsetzung der Energie- und Mobilitätswende zentrale Branche wächst aktuell stark, und so waren nach zwei pandemiebedingt ausgefallenen Messen – mit Ausnahme der chinesischen Firmen – wieder alle namhaften Hersteller in den Messehallen vertreten. Im Rahmen des Besuchs der Messestände mit vielen praktischen Beispielen und Produkten konnten die Studierenden auch direkt mit den Entwicklungs- und Applikationsingenieuren ins Gespräch kommen und ihnen Fragen zu aktuellen Produkten, aber auch zu deren Tätigkeiten in den Unternehmen stellen. Als Rahmenprogramm organisierte das European Center for Power Electronics (ECPE) für die Studierenden informative Vorträge und sorgte für ausreichend Verpflegung.

Aufgrund des großen Zuspruchs und der vielen positiven Eindrücke wird auch die PCIM 2023 wieder Ziel einer Exkursion für interessierte Studierende sein – Termin: Do, 11. Mai 2023.

 

Trinkwassergewinnung mit Sonne und Membran: Undine-Award 2022 für KIT-Forschungsteam

Fahrzeuganhänger mit Solaranlage im Sonnenuntergang mit kleiner Menschengruppe Privat

Die Jury der Josef-Wund-Stiftung entschied einstimmig, Prof. Dr. Bryce Richards und Prof. Dr. Andrea Schäfer für ihr Forschungsprojekt zur Trinkwassergewinnung aus salzigem Brackwasser mit dem Undine Award 2022 und 20.000 Euro Preisgeld auszuzeichnen. Das Team widmet sich seit über 20 Jahren der Aufbereitung von Trinkwasser mittels neu entwickelter Membrantechnologie und der Nutzung von Wind- und Solarenergie. Prof. Bryce Richards vom ETIT- Institut für Mikrostrukturtechnik ist für die Energieversorgung zuständig und betont: „Trinkwassermangel und fehlender Zugang zur Stromversorgung treten oft gemeinsam auf. Deshalb war eine autarke Energieversorgung ein zentraler Teil der Entwicklung." Das Preisgeld wollen Schäfer und Richards direkt in die Umsetzung ihres Projekts investieren: Als nächstes ist ein Living Lab als Langzeitstudie mit zehn Anlagen in Afrika geplant. 

Mehr in der KIT-Pressemitteilung.

 

Kaminabend zum Thema "Role Model oder Quotenfrau?"

Screenshot von Zoom-Meeting Frauennetzwerk KIT, J. Wagner

Die Initiative „Strategische Karriereplanung für Frauen“ für Studentinnen und (Post-)Doktorandinnen aus dem Bereich 3 des KIT ist in die zweite Runde gegangen. Zum Thema „Role Model oder Quotenfrau?“ gab es am Montag, den 24.01.2022 Input in Form eines Interviews, bei dem zwei Role Models aus der Wissenschaft von einer Doktorandin und einer Studentin interviewt wurden. Zudem wurden kleinere Netzwerkgruppen von 10 bis 15 Personen gebildet, die sich fortan auch selbstständig treffen werden.

Erfolgreicher Kick-Off "Strategische Karriereplanung für Frauen"

Screenshot Online-Veranstaltung mit den 6 Veranstalterinnen KIT, J. Wagner

Die Gender-Equity-1-Initiative „Strategische Karriereplanung für Frauen“ ist am Montag dem 13.12.2021 erfolgreich mit ihrer Auftakt-Veranstaltung gestartet. Bei dem Online-Event trafen sich 110 interessierte Studentinnen und (Post-)Doktorandinnen aus dem Bereich 3 des KIT zur Diskussion über Berufseinstieg, Karriereplanung und die Relevanz von Netzwerken. Input gab es von vier Role Models aus Industrie und Wissenschaft, die im Rahmen einer Podiumsdiskussion ihre Erfahrungen teilten. Das neu gegründete Frauennetzwerk trifft sich ab sofort regelmäßig zu Kaminabenden und Netzwerktreffen. Die nächste Veranstaltung findet am 24.01.2022 ab 19 Uhr statt. Interessierte Frauen aus Bereich 3 können sich gerne melden bei: Annika Frede (annika frede does-not-exist.kit edu) oder Janika Wagner (janika.wagner@kit.edu).

Hybride Lehre am KIT

Sicht auf großen Hörsaal aus oberer Reihe mit gleichzeitiger Online-Konferenz auf drei großen Bildschirmen KIT, Markus Breig

Für das laufende Wintersemester 2021/22 hat das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hybride Lehrangebote eingeführt, die Veranstaltungen vor Ort mit digitaler Teilnahme kombinieren. Ziel ist es, trotz der geltenden Infektionsschutzmaßnahmen möglichst viel Lehre in Präsenz anzubieten. Zugleich soll auch für Studierende, die nicht in Präsenz teilnehmen können, der Studienfortschritt ermöglicht werden. „Mir war es wichtig, in diesem Semester auch wieder präsente Lehre anbieten zu können“, sagt Professor Marc Hiller vom Elektrotechnischen Institut. Er führt seine Vorlesung „Elektrische Maschinen und Stromrichter“ als Live-Stream über die Videokonferenz-Software Zoom durch und stellt den Studierenden anschließend auch die Aufzeichnung zur Verfügung.

Mehr in der KIT-Pressemitteilung.

Künstliche Intelligenz: Digitaler Stift hilft beim Schreibenlernen

Kind macht Schreibübungen mit digitalem Stift STABILO international GmbH

Ein intelligenter digitaler Stift, der beim Erlernen der Handschrift hilft, entsteht im deutsch-französischen Projekt „Kaligo-based Intelligent Handwriting Teacher“ (KIHT). Das KIT koordiniert das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundvorhaben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT erforschen darin Algorithmen der Künstlichen Intelligenz (KI), die es ermöglichen, eine Schriftspur zu rekonstruieren und Handschrift zu interpretieren. Das intelligente Lerngerät soll möglichst vielen Schülerinnen und Schülern zugutekommen. 

„Der Einsatz des intelligenten digitalen Stifts zusammen mit geeigneten Computerprogrammen erlaubt, das Erlernen von Handschrift automatisiert zu begleiten. Dadurch erhalten Lehrkräfte und Eltern mehr Freiraum für kreative und kommunikative Aufgaben“, erklärt Professor Jürgen Becker, Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV).

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Energiespeicher: Modulares System steigert Flexibilität

Große Photovoltaikanlage Walter Frasch, KIT

Der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix steigt.

Da Sonnen- und Windenergie fluktuieren, das heißt zeit- und wetterbedingt schwanken, bedarf es leistungsfähiger Energiespeicher im öffentlichen Stromnetz, um eine stabile Versorgung zu gewährleisten. Herkömmliche Konzepte mit etablierten Technologien kombinieren viele Batteriezellen zu einem großen Energiespeicher. 

Einen neuen Ansatz verfolgt das Forschungsprojekt „Lebensdaueroptimierte Integration Modularer Energiespeicher in Stromnetze“ (LeMoStore): Es sieht vor, mehrere kleine Batteriemodule, die auf verschiedenen Speichertechnologien basieren, flexibel zu kombinieren und effizient an das Stromnetz anzubinden. „Lade- und Entladeleistung werden strategisch aufgeteilt, um die maximale Lebensdauer der Batteriemodule zu erreichen und zugleich die anwendungsspezifischen Anforderungen an das Stromnetz zu erfüllen“, erklärt Prof. Dr. Marc Hiller vom Elektrotechnischen Institut (ETI).

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Software-Defined Car: Grundlagen für Autos der Zukunft

Grafik eines Autos mit binären Zahlen Bosch

In Fahrzeugen sind heute teilweise über 100 Steuergeräte verbaut. Die hohe Komplexität der elektrischen und elektronischen Systeme nimmt weiter zu, muss gleichzeitig aber sicher und beherrschbar bleiben. Im Projekt „Software-Defined Car“ (SofDCar) sollen nun standardisierte Regeln und Prozesse für dieses  Zusammenspiel der elektronischen Komponenten im Fahrzeug geschaffen werden.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Eric Sax (ITIV) ist mit Themen wie der Fahrzeug-Kontrolle über die Luftschnittstelle („Control over the Air“) und entsprechende Anpassungen der EE-Architektur am Projekt SofDCar beteiligt.

Mehr in der KIT-Pressmitteilung.

Tag der Fakultät 2021

ETIT-Dekan Prof. Lemmer mit Blumenschmuck vor einer Willkommensfolie KIT, A. Barth

Mit sehr persönlichen Worten begrüßte ETIT-Dekan Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Lemmer Teilnehmende und Gäste zur diesjährigen Jahresfeier am Freitag, den 15. Oktober 2021, einer der ersten größeren Präsenzveranstaltungen der Fakultät seit über zwei Semestern - mit 3G-Kontrolle und Maskenpflicht. Zurückgeblickt wurde auf besondere Ereignisse, Berufungen, Erfolge und Auszeichnungen der beiden vergangenen akademischen Jahre.

Entlang der großen gesellschaftlich relevanten ETIT-Zukunftsthemen Information und Kommunikation, Automatisierung und Digitalisierung, Mobilität, Energie und Gesundheit, gab Prof. Lemmer einen Einblick in die anwendungsorientierte Forschung der Institute, z.B. die Beteiligung an dem vom BMBF geförderten Projekt Open6GHub, und die aktuellen Entwicklungen an der KIT-Fakultät ETIT wie die Einführung eines neuen Studiengangs Medizintechnik, der zum WS 2022/23 an den Start gehen soll.

Den diesjährigen Festvortrag zum Thema „Kommunikation am Limit – Datenübertragung im Grenzbereich" – hielt Prof. Dr.-Ing. Laurent Schmalen (CEL), der seit April 2019 die W3-Professur für Nachrichtensysteme an der KIT-Fakultät ETIT innehat.

Für ihre hervorragenden Bachelorabschlüsse erhielten Timo Kappler (2020) und Jonathan Mandelbaum (2021) jeweils den mit 1.000€ dotierten Preis der Firma Rohde und Schwarz. Ebenfalls für ihre hervorragenden Bachelor-Abschlüsse ausgezeichnet wurden die B.Sc.-Absolventen Ludwig Haide, Jonas Linkerhägner, Erion Syla, Franz Kaschner, Lukas Rapp und Olaf Dünkel. Sie erhielten den mit 800€ dotierten IPP-Preis der Kronmüller-Stiftung. Feierlich gewürdigt wurden außerdem die Absolventinnen und Absolventen der Masterstudiengänge sowie die Doktorandinnen und Doktoranden der KIT-Fakultät ETIT.

Musikalisch wunderbar umrahmt wurde die Jahresfeier durch ein klassisches Arrangement des Trios der Absolventen der Hochschule für Musik Karlsruhe.

 

Rückblick ELIV 20.-21.Oktober 2021 in Bonn

Infostand des ITIV ITIV

Kollegen der Arbeitsgruppe von Prof. Eric Sax haben das ITIV auf der ELIV (Electronics in Vehicles), die vom 20.-21. Oktober 2021 in Bonn stattfand, wirkungsvoll vertreten.
Die ELIV ist der Branchentreff für Fahrzeug-Elektronik in Deutschland und ein Stelldichein für OEMs, Zulieferer und Tool-Hersteller, die sich über die neuesten Entwicklungen und Innovationen informieren möchten.
Mit dem weiter optimierten Demonstrator des Spurhalte-Assistenten auf dem Laufband und erstmals der Darstellung des Bus-Platooning-Projektes TEMPUS in München (in 1:87) kam man schnell ins Gespräch über Hintergründe und Fachthemen.

Prof. Dr.-Ing. Ulrike Krewer im Beirat "Batterieforschung Deutschland"

Portrait Prof. Krewer IAM-ET

Prof. Dr. Ulrike Krewer (IAM-ET) wurde in den Beirat „Batterieforschung Deutschland“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) berufen. Aufgabe des Beirates ist u.a. das Entwickeln und Bewerten von Vorschlägen sowie die Formulierung von Empfehlungen zu Förderprogrammen und Themenclustern.

Mehr zur Batterieforschung

Prof. Dr. Jasmin Aghassi-Hagmann neue ETIT-Professorin

Portrait Prof. Aghassi-Hagmann KIT

Zum 1. Oktober 2021 wurde Prof. Dr. Jasmin Aghassi-Hagmann auf die W3-Professur für "Elektronische Bauelemente und Systeme in zukünftigen Technologien" berufen. In ihrer aktuellen Forschung widmet sie sich der 2D und 3D gedruckten Elektronik. Dabei spielt das Wissen über die Fertigung mittels digitaler Verfahren wie Tintenstrahldruck, Laser-Schreiben und Dünnschichttechnik sowie die Erforschung der Bauelementphysik inklusive der Grenzflächeneigenschaften dünner Schichten eine entscheidende Rolle. In ihrer Gruppe beschäftigt sie sich auch mit theoretischen Fragestellungen des elektronischen Transportes, um mittels empirischer Modellierung ganze Design-Systeme aufzubauen und so elektronische Systeme in ihrer Gesamtfunktion beschreiben zu können. Im Rahmen der neu eingerichteten Professur möchte sich Frau Aghassi-Hagmann neben den oben genannten Themen auch interdisziplinär mit Fragestellungen zukünftiger Informationstechnologien beschäftigen, in denen additiv gefertigte elektronische Bauelemente zusammen mit Siliziumsystemen intelligent integriert werden und interagieren.

Science-Camp ETIT: Schüler*innen entwickeln Bewässerungsanlagen

Schüler:innen arbeiten an Laptops im Science Camp ETIT Michael Gauß, KIT

Zu Beginn der Sommerferien kam eine Gruppe Schülerinnen und Schüler am KIT zusammen, um sich im Science-Camp ETIT mit Fragen der Regelung und Steuerung zu beschäftigen. Die Schüler*innen wurden dabei von den ETIT-Studienbotschafterinnen, von Betreuer*innen der Schülerakademie Karlsruhe e.V. und dem Zentrum für mediales Lernen begleitet. Ziel war die Entwicklung einer eigenen automatisierten Bewässerungsanlage. Alle Teams konnten dem ETIT-Studiendekan Prof. Hiller am Ende ihre erfolgreichen Lösung präsentieren.

Auf dem Programm standen in der Woche außerdem u.a. eine Führung durch das Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) und ein Besuch am EnergyLab 2.0 am Campus Nord.

Das Science-Camp wurde vom Zentrum für mediales Lernen (ZML) in Kooperation mit der KIT-Fakultät ETIT organisiert.

 

Netzausbau: 6G-Projekt unter KIT-ETIT Beteiligung

Versuchsaufbau Jörg Eisenbeis, KIT

Für die immer digitaler werdende Wirtschaft und Gesellschaft sind zuverlässige und leistungsstarke Kommunikationsnetze von großer Bedeutung. In dem Projekt Open6GHub, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 67 Millionen Euro gefördert wird, arbeiten 17 Partner. Das KIT beteiligt sich unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Thomas Zwick (IHE) mit insgesamt zehn Forschungsgruppen an der Entwicklung und Umsetzung intelligenter Kommunikationsnetze und der nächsten Mobilfunkgeneration 6G und wird mit 12 Millionen Euro gefördert.

„Am KIT erforschen wir in dem Projekt unter anderem mobile Zugangspunkte im Terahertz-Bereich mit direkter faseroptischer Anbindung, beispielsweise für Anwendungen in modernen Fertigungsumgebungen“, sagt Thomas Zwick.

Link zur KIT-Pressemitteilung

Münchner Stadtbus der Zukunft fährt in Kolonne

Grafik von zwei hintereinander fahrenden Stadtbussen Grafik erstellt mit CarMaker von IPG

Elektrisch und automatisiert fahrende Busse könnten den Personennahverkehr sicherer und effizienter machen. Das Problem: Gelenkbusse oder solche mit Personenanhänger brauchen zu viel Energie und sind nicht flexibel genug einsetzbar, um auf stark schwankende Fahrgastzahlen reagieren zu können. Die Lösung: Platooning. Dabei fahren mehrere Fahrzeuge mittels elektronischer Steuerung in engem Abstand hintereinander. Diese Kolonnen können beliebig an den jeweiligen Bedarf angepasst werden.

„Beim Platooning muss nur das vorderste Fahrzeug durch einen Fahrer gesteuert werden, alle nachfolgenden können diesem automatisiert folgen“, erläutert Professor Eric Sax, Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) am KIT.

Eine rein elektronische und informationstechnische anstelle einer physischen Kopplung wie beim Platooning erlaube, vollständige Fahrzeuge zu verbinden. „Da dabei gängige Fahrzeugtypen eingesetzt werden, ist die Elektrifizierung einfacher und preiswerter“, so der Experte. „Wir entwickeln jetzt die Konzepte für das Platooning von Stadtbussen und anschließend die entsprechenden Algorithmen für die Automatisierung“, sagt Nicole Rossel vom ITIV.

Das Projekt TEMPUS „Testfeld München – Pilotversuch Urbaner automatisierter Straßenverkehr“ unter anderem mit den Projektpartnern KIT, SWM und EBUSCO startete Anfang 2021 und wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für die Laufzeit von zweieinhalb Jahren mit rund 12 Millionen Euro gefördert. „Unser Ziel ist es, die neuen Fahrzeuge ab Mitte des Jahrzehnts auf die Straße zu bringen“, sagt Prof. Sax.

Mehr dazu in der Presseinformation des KIT.

Projekt U-Shift gewinnt German Innovation Award 2021

Logo des GIA in schwarz-weiß-gold GIA

Das automatisierte, fahrerlose, elektrische Fahrzeugkonzept des Projektes U-Shift, an dem das ITIV (Gruppe Prof. Sax) beteiligt ist, wurde mit dem German Innovation Award in der Kategorie Excellence in Business to Business Automotive Technologies ausgezeichnet. Das Besondere dabei ist das Aufliegerwechselprinzip in Form einer Kapsel, das je nach Bedarf Personen- und Gütertransport erlaubt. Das ITIV ist für die Konzeptionierung der Elektrik/Elektronik-Architektur dieses hochinnovativen Fahrzeuges verantwortlich.

Auszeichung für herausragende Masterarbeit

Portrait Kristina Geistert K. Geistert

Frau M.Sc. Kristina Geistert wurde am 7. Mai 2021 mit dem Studienpreis der SEW EURODRIVE STIFTUNG 2020 ausgezeichnet.

Die Auszeichnung wurde aufgrund ihrer herausragenden Studienleistung und Masterarbeit zum Thema „Herstellung von Perowskit-Solarzellen auf der Basis ungefährlicher flüchtiger Lösemittelsysteme“ verliehen. Wir gratulieren der Preisträgerin und wünschen der Doktorandin am Lichttechnischen Institut weiterhin viel Erfolg.

Elektronische Nase erkennt Minzdüfte

Hand in Nahaufnahme hält "Elektronische Nase"-Sensoren Amadeus Bramsiepe, KIT

In der Natur locken pflanzliche Duftstoffe beispielsweise Insekten an. Aber auch in der Industrie werden sie genutzt, etwa beim Herstellen von Parfums und Aromen. Um speziell die Duftstoffe der Minze zuverlässig, schnell und objektiv zu unterscheiden, haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in einer interdisziplinären Zusammenarbeit eine elektronische Nase mit einem künstlichen Geruchssinn entwickelt: Mit hoher Präzision kann sie unterschiedliche Minzarten erkennen – damit eignet sie sich für Anwendungen von der pharmazeutischen Qualitätskontrolle bis hin zur Beobachtung von Minzöl als umweltfreundlichem Bioherbizid.

Link zur KIT-Pressemitteilung

DFG-Förderung für Arbeitsgruppe am IPE

Mu3e Detektor Niklaus Berger, Universität Mainz

Am Paul Scherrer Institut in Villigen, Schweiz, entsteht derzeit das Mu3e-Experiment, das den Zerfall von Myonen untersuchen wird. Myonen sind Elementarteilchen, die den Elektronen ähneln, aber eine deutlich höhere Masse haben. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nun den Antrag einer Forschungsgruppe der Universitäten Heidelberg und Mainz sowie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bewilligt, die maßgeblich am Aufbau von Mu3e mitwirkt. Das KIT erhält für seine Beiträge rund eine Million Euro.

Verschiedene physikalische Theorien sagen voraus, dass Myonen in seltenen Fällen in drei Elektronen zerfallen können. Dieser Zerfall ist allerdings nach dem sogenannten Standardmodell der Teilchenphysik extrem unwahrscheinlich. Dieses Modell beschreibt alle uns bekannten Elementarteilchen und die Wechselwirkungen zwischen ihnen. Die Beobachtung des Zerfalls würde also auf eine neuartige Physik hinweisen.

„Unsere Arbeitsgruppe am KIT ist für die Entwicklung und Produktion von innovativen Sensoren für die Messung der Elektronen zuständig“, erläutert Ivan Peric, stellvertretender Leiter des Instituts für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik am KIT. Die Arbeitsgruppe hat sogenannte HV-CMOS Pixelsensoren entwickelt. Diese Sensoren können einzelne Elementarteilchen oder auch Photonen messen. Anwendungsgebiete liegen neben der Hochenergiephysik unter anderem in der Medizin oder der Elektronenmikroskopie.

Prof. Sax auf der Hannovermesse

Prof. Sax am Rednerpult

Auf der Hannover Messe, der Weltleitmesse der Industrie, die dieses Jahr als digitale Veranstaltung vom 12.-16. April 2021 stattgefunden hat, standen Themen wie Industrie 4.0, Digitalisierung der industriellen Prozesse, Supply Chain Management und Elektromobilität im Vordergrund.

Prof. Eric Sax hielt den Vortrag "Software architecture for future car generations" und nahm an der anschließenden Podiumsdiskussion teil. Er umriss die Entwicklung der Fahrzeugarchitektur beginnend vor ungefähr 20 Jahren mit dem Regensensor und gab Ausblicke in die Zukunft des autonomen Fahrens.

Fakultätslehrpreis 2021 an Prof. Ulusoy

Portrait Prof. Ulusoy KIT

Das Stichwort digitale Lehre stand bei der Auswahl des diesjährigen Lehrpreises im Zentrum. Prof. Dr.-Ing. Ahmet Cagri Ulusoy ragte aus Sicht der Studierenden besonders in den Lehrveranstaltungen "Elektronische Schaltungen" (Bachelor) und "Radio Frequency Electronics" (Master) durch seine digitale Neukonzeption heraus. Dabei lobten sie in der Bachelorveranstaltung u.a. kurze Übungsvideos, übersichtliche Zusammenfassungen und aktiven Austausch im Forum. Die Masterveranstaltung überzeugte mit einem gut durchdachten Konzept des Inverted Classrooms.

Wir gratulieren!

Video zum KIT-Fakultätslehrpreis 2021

Skalierbares Ladesystem für Elektrofahrzeuge

Bild Sandra Göttisheim, KIT

Mit der deutlich zunehmenden Zahl an Elektroautos steigt auch die Bedeutung von Ladeinfrastruktur und Konzepten zur Netzsicherheit. Werden Elektroautos vor allem nach Arbeitsbeginn oder Feierabend geladen, sorgen sie zu diesen Zeiten für Lastspitzen im Stromnetz. Vermeiden ließen sich diese, wenn die gesamte Standzeit zum Laden genutzt würde. Laut einer Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums liegt die mittlere Betriebszeit von Pkw bei nur 45 Minuten pro Tag. Im Projekt SKALE entwickelt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit den Partnern Robert Bosch GmbH und Power Innovation Stromversorgungstechnik GmbH deshalb ein skalierbares Ladesystem mit Photovoltaikanlage, stationärem Lithium-Ionen Speicher und Mittelspannungs-Netzanschluss.

„Der neue Ansatz soll eine zukunftsweisende Infrastrukturlösung für beliebige Parkflächen mit einer Vielzahl an Ladepunkten bieten und dezentrale Energiequellen effizient einbinden“, so Professor Marc Hiller vom Elektrotechnischen Institut (ETI) des KIT.
 

Mehr in der Pressemitteilung des KIT

Trigger auf Basis neuronaler Netzwerke für das Belle II Experiment operationsfähig

Bild von einem der ersten Signale im Belle II-Projekt Belle II Collaboration

Seit Anfang des Jahres ist am ITIV im Team von Prof. Jürgen Becker, gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Physik (MPI) und der Technischen Universität München (TUM), ein neuartiger Neuronaler z-Vertex Track Trigger für den Belle II-Detektor entwickelt und aktiv geschaltet worden. Das Belle II Experiment ist ein global sichtbares Teilchenbeschleuniger-Projekt am KEK-Forschungszentrum in Tsukuba (Japan), das die weltweit höchsten Luminositäten erreicht. Innerhalb des SuperKEKB-Beschleunigers kollidieren Elektronen und Positronen, um nach seltenen Zerfallsprozessen zu suchen. Hierbei werden u. a. Fragen adressiert, warum im Universum mehr Materie vorhanden ist als Antimaterie. Die Aufgabe des Neuronalen z-Vertex Track Trigger Projekts ist es, mittels FPGA-realisierter Neuronaler Netze (FPGAs: Field-Programmable Gate Arrays) neuartige Hardwarelösungen in der Detektortechnologie zu entwickeln, um die durch Kollisionen von Elektronen und Protonen entstehenden Partikelspuren in Echtzeit möglichst präzise zu schätzen. Mit diesen dann hardwareintegrierten Schätzmethoden lässt sich entscheiden, ob eine Partikelspur aus dem Kollisionspunkt kommt, oder ob es sich bspw. um Hintergrundrauschen handelt. Damit lassen sich zuverlässig und in Echtzeit die richtigen Ereignisse zur Laufzeit detektieren und unerwünschte Informationen aussortieren.

„Wir Technologen müssen in derartig komplexen Physikexperimenten aus immens vielen Daten innerhalb weniger Millionstel Sekunden die relevanten Signale detektieren, geeignet ausfiltern und abspeichern“, erläutert Prof. Becker, der mit seinem Team am ITIV versucht, diese Neuentwicklungen in der Detektorelektronik voran zu treiben. „Um am SuperKEKB möglichst hohe Kollisionsraten und höchste Luminositäten erzielen zu können, müssen insbesondere die nicht verwertbaren Daten als „Hintergrund-Rauschen“ in Echtzeit mittels geeigneter Auswahlverfahren ausgefiltert werden.“

Es werden in diesem Kontext am KIT interdisziplinäre fakultätsübergreifende Bachelor- und Masterarbeiten durchgeführt, sodass zahlreiche Studierende die Möglichkeit haben, direkt an einem internationalen Großforschungsprojekt forschend zu arbeiten. Mit dem operationsfähigen neuartigen Neuronalen z-Vertex Track Trigger ist ein sehr wichtiger sichtbarer Meilenstein erzielt worden.

Weiterführende Links:
Twitter;

 

 

Jun.-Prof. Dr. Ulrich W. Paetzold auf die Tenure-Track-Professur Next Generation Photovoltaics berufen

Portrait Jun.-Prof. Dr. Paetzold Breig, KIT

Mit Wirkung zum 1. März 2021 wurde Ulrich W. Paetzold als Juniorprofessor auf die Tenure-Track-Professur Next Generation Photovoltaics der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik im Bereich III berufen. Ulrich W. Paetzold entwickelt und erforscht mit seinem interdisziplinären Team neue Materialien, zukunftsweisende Bauelementarchitekturen und innovative Herstellungsverfahren für die Perowskit-Photovoltaik. Der enorme Fortschritt der Perowskit-Forschung macht dieses Materialsystem zu einem Hoffnungsträger für leistungsstarke und kostengünstige Solarzellen.

Dr.-Ing. Oliver Sander zum Privatdozenten ernannt

Portrait PD Sander KIT

Am 4.2.2021 hat Herr Dr.-Ing. Oliver Sander unter großer Anteilnahme der Fakultät seine (Online-)Antrittsvorlesung zum Thema „Heterogene Systeme als Schlüsseltechnologie zur Tb/s Datenakquistion in der Physik“ gehalten.

Damit ist sein Habilitationsverfahren abgeschlossen, und ihm wurde der Titel „Privatdozent“ verliehen. Herr PD Dr.-Ing. Oliver Sander wird das Fach „Heterogene echtzeitfähige Rechnerarchitekturen und Systeme“ in Forschung, Lehre und Innovation am KIT vertreten.

Die Fakultät gratuliert zu dieser Auszeichnung und wünscht Herrn Sander alles Gute.

Sicherheit für eingebettete Systeme

XANDAR-Projekt: Autonome Fahrzeuge und Urban Air Mobility XANDAR
Autonome Fahrzeuge und Urban Air Mobility zählen zu den Anwendungen von XANDAR.

Software und Hardware für vernetzte eingebettete Systeme müssen höchste Anforderungen an Sicherheit, Echtzeitfähigkeit, Energie- und Ressourceneffizienz erfüllen. In dem am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierten Projekt XANDAR erarbeiten acht Partner, aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter das ITIV mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Becker, eine komplette Werkzeugkette (Toolchain) zur Softwareentwicklung und Hardware-Software-Integration für komplexe Anwendungen auf zukünftigen Prozessorplattformen, beispielsweise in autonomen Fahrzeugen und für zukünftige Urban-Air-Mobility-Konzepte. Die Europäische Kommission fördert das Projekt mit insgesamt rund fünf Millionen Euro.

Die meisten Computer arbeiten im Verborgenen – als eingebettete Systeme in vielen verschiedenen Anwendungen, von Automobilen über Industriemaschinen und medizinische Apparaturen bis hin zu Haushaltsgeräten. Bei miteinander vernetzten eingebetteten Systemen für komplexe Anwendungen hängt die künftige Entwicklung stark von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen ab. Die Software muss nicht nur spezielle Funktionen erfüllen, sondern auch sogenannten nichtfunktionalen Anforderungen entsprechen, wie Sicherheit, Datenschutz, Zuverlässigkeit, Genauigkeit, Echtzeitfähigkeit, Energie- und Ressourceneffizienz. Autonome Fahrzeuge und Drohnen beispielsweise müssen vor Ausfällen wie auch gegen unberechtigte Eingriffe geschützt sein, um Mensch, Maschine und Umgebung vor Schaden zu bewahren. 

Verfeinerung Schritt für Schritt

„Die für die nichtfunktionalen Anforderungen relevanten Parameter müssen im Softwareentwicklungsprozess frühzeitig bestimmt und in der weiteren Systementwicklung konsequent implementiert werden“, erklärt Professor Jürgen Becker, Sprecher der Institutsleitung am Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) des KIT. Der Ingenieurwissenschaftler koordiniert das neue EU-Projekt XANDAR (X-by-Construction Design framework for Engineering Autonomous & Distributed Real-time Embedded Software Systems).
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Energy-Harvesting: Gedruckte thermoelektrische Generatoren für die Energiegewinnung

1-Cent Münze neben TEG Andres Rösch, KIT
Durch neu entwickelte Tinten und spezielle Produktionstechniken, wie die Origami-Technik, lassen sich kostengünstig thermoelektrische Generatoren für verschiedenste Anwendungen herstellen.

Thermoelektrische Generatoren, kurz TEGs, wandeln Umgebungswärme in elektrische Energie um. Sie bieten eine wartungsfreie, umweltfreundliche und autarke Stromversorgung für die stetig wachsende Zahl von Sensoren und Geräten für das Internet der Dinge (IoT) und eine Möglichkeit für die Rückgewinnung von Abwärme. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben nun dreidimensionale Bauteilarchitekturen mit neuartigen, druckbaren thermoelektrischen Materialien entwickelt. Diese könnten einen Meilenstein für die Nutzung kostengünstiger TEGs darstellen. Über ihre Ergebnisse berichten sie in den Zeitschriften npj Flexible Electronics (DOI: 10.1038/s41528-020-00098-1) und ACS Energy Letters (DOI: 10.1021/acsenergylett.0c02159).

„Thermoelektrische Generatoren können thermische direkt in elektrische Energie umwandeln. Diese Technologie erlaubt es, energieautarke Sensoren für das Internet der Dinge oder in Wearables, wie Smartwatches, Fitnessarmbänder oder digitale Brillen, ohne Batterien zu betreiben“, sagt Professor Uli Lemmer, Leiter des Lichttechnischen Instituts (LTI) des KIT. Weiterhin könnten sie in der Rückgewinnung von Abwärme in der Industrie und in Heizsystemen oder der Geothermie eingesetzt werden.
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"Best Paper Award" des "Journal of Lightwave Technology" geht ans CEL

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Ein Team um Prof. Laurent Schmalen vom CEL hat den diesjährigen "Best Paper Award" des IEEE/OSA Journal of Lightwave Technology gewonnen. Der Preis ehrt das Paper, welches in den letzten 3 Jahren am häufigsten zitiert wurde. Die ausgezeichnete Veröffentlichung beschäftigt sich mit der Anwendung maschinellen Lernens um neuartige Datenübertragungsformate für die optische Nachrichtentechnik zu optimieren. Über diesen Link haben Sie Zugriff auf die Veröffentlichung.

PD Dr. rer. nat. Francesco Grilli zum außerplanmäßigen Professor ernannt

Bild KIT
Verleihung der apl. Professur an PD Dr. rer. nat. Francesco Grilli

Mit Wirkung vom 2. November 2020 wurde Herrn PD Dr. rer. nat. Francesco Grilli vom KIT-Präsidenten der Titel „außerplanmäßiger Professor“ verliehen. Das KIT würdigt damit seine erfolgreiche Tätigkeit in Forschung und Lehre.

Herr Grilli ist Arbeitsgruppenleiter am Institut für Technische Physik und vertritt das Forschungsthema „Modellierung von Supraleitern und Komponenten“ im Forschungsfeld „Supraleitende Energietechnische Anwendungen“.

Wir freuen uns über diese Auszeichnung und wünschen Herrn apl. Prof. Grilli weiterhin viel Erfolg.

Laurent Schmalen vom CEL erhält ERC Consolidator Grant

Foto Prof. Dr.-Ing. Laurent Schmalen KIT

Prof. Dr.-Ing. Laurent  Schmalen vom ETIT-Institut CEL erhält vom Europäischen Forschungsrat (European Research Council – ERC) einen Consolidator Grant für sein Projekt „RENEW – Reinventing Energy Efficiency in Communication Networks“. Professor Schmalen arbeitet in diesem Projekt daran, die Komplexität und den Energieverbrauch von Kommunikationssystemen zu reduzieren, um diese leistungsfähiger und umweltfreundlicher zu machen. Der ERC fördert das Projekt in den kommenden fünf Jahren mit bis zu zwei Millionen Euro.

Die Nachfrage nach datenintensiven Kommunikationsdiensten, beispielsweise Videostreaming, wächst immer noch exponentiell. Der zunehmende Datenverkehr lässt sich nur bewältigen, wenn die Komplexität der Datenverarbeitung in den Sende- und Empfangseinrichtungen der Netzwerke radikal reduziert wird. Zudem ist das weltweite Kommunikationsnetz für einen erheblichen Anteil des globalen Energieverbrauchs verantwortlich. Im Projekt „RENEW" arbeitet Professor Laurent Schmalen mit seinem Team an Lösungen, um sowohl die Komplexität als auch den Stromverbrauch der Kommunikationstechnik zu reduzieren, was höhere Datenraten und bessere Umweltverträglichkeit ermöglicht. Mit Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) und des Maschinellen Lernens reduzieren die Forscher die kostenintensiven Algorithmen der Empfänger. Diese werden in ihre atomaren Einzelteile zerlegt und mit KI-Verfahren so zusammengesetzt, dass der gewünschte Kompromiss zwischen hoher Leistungsfähigkeit einerseits und niedrigem Energieverbrauch andererseits erreicht wird. In Vorabuntersuchungen gelang es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter anderem bereits, die Decodierung bestimmter fehlerkorrigierender Codes wesentlich zu vereinfachen. Da die Fehlerkorrektur im Empfänger üblicherweise am meisten Energie verbraucht, birgt dieser Ansatz ein enormes Potenzial für den Entwurf und die Verwirklichung enegieeffizienter Kommunikationstechnik.

 

 

PD Dr.-Ing. Alexander Colsmann zum außerplanmäßigen Professor ernannt

Portrait A. Colsmann A. Colsmann

Mit Wirkung vom 2. November 2020 wurde Herrn PD Dr.-Ing. Alexander Colsmann vom KIT-Präsidenten der Titel „außerplanmäßiger Professor“ verliehen. Das KIT würdigt damit seine erfolgreiche Tätigkeit in Forschung und Lehre.

Herr Colsmann ist Wissenschaftler am Lichttechnischen Institut und vertritt das Arbeitsgebiet „Organische Optoelektronik“. Er leitet eine Forschungsgruppe am Materialwissenschaftlichen Zentrum für Energiesysteme (MZE).


Wir freuen uns über diese Auszeichnung und wünschen Herrn apl. Prof. Colsmann weiterhin viel Erfolg.

 

Neuwahl des Geschäftsführenden Ausschusses

Portrait von Prof. Uli Lemmer Uli Lemmer
Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Lemmer (Dekan)

Der KIT-Fakultätsrat ETIT wählte in seiner 1. Sitzung am 28.10.2020 Prof. Dr. rer. nat. Uli Lemmer zum neuen Dekan. In ihrem Amt bestätigt wurden Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Holzapfel (Prodekan) und Prof. Dr.-Ing. Marc Hiller (Studiendekan ETIT).

Als Dekan tritt Prof. Lemmer (LTI) die Nachfolge des im Sommer plötzlich verstorbenen Prof. Dr.-Ing. Fernando Puente  León (IIIT) an. Prof. Holzapfel (ITEP) und Prof. Hiller (ETI) wurden als Prodekan bzw. Studiendekan bestätigt.

Wir freuen uns, dass durch diese Zusammensetzung die Kontinuität in der Fakultätsführung gewahrt bleibt. Der Dank der KIT-Fakultät ETIT gilt dem bisherigen Geschäftsführenden Ausschuss und dem Team der Fakultätsgeschäftsführung für ihre Arbeit in den vergangenen zwei Jahren.

Die KIT-Fakultät ETIT und die Bereichsleitung des Bereichs 3 gratulieren der neuen Fakultätsleitung herzlich zur Wahl und wünschen viel Erfolg für die anstehenden Herausforderungen!

 

„ITK InnoLab“ vernetzt Wirtschaft und Wissenschaft

Grafik zur Innovationsplattform InnoLab ITK Engineering GmbH
Die neue Innovationsplattform des KIT bietet Studierenden Einblicke in Wissenschaft und Wirtschaft. (Grafik: ITK Engineering GmbH)

Wirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen, Projekte schnell zu realisieren und erfolgreich auf den Markt zu bringen: Das ist das Ziel der neuen Innovationsplattform „ITK InnoLab“, die das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die ITK Engineering GmbH und die Technische Universität Kaiserslautern gemeinsam zum 1. Oktober 2020 in Rülzheim gegründet haben.

Die Plattform gibt Studierenden aus der Region die Möglichkeit, intensiv in Projekten mitzuarbeiten, um von praxisnahem Wissen profitieren und wissenschaftliche Erkenntnisse in der Wirtschaft anwenden zu können. Die Forschenden vom Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) und der Professur für Pervasive Computing Systems (PCS) des KIT kümmern sich um Ansprache und Auswahl passender Studierender sowie um deren anschließende wissenschaftliche Betreuung.

„Die Verknüpfung von theoretischem Wissen und praxisnaher Erprobung ist für die Umsetzbarkeit von Forschungsergebnissen entscheidend. Wir wollen unseren Studierenden gemeinsam mit ITK zeigen, wie man aus Forschungsergebnissen Innovationen schafft, mit denen Arbeitsplätze und Wohlstand insbesondere in der Region Südpfalz erzeugt werden“, sagt Wilhelm Stork vom KIT.  Im Fokus stehen die Forschungsfelder Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge sowie digitale Plattformen und neue Geschäftsmodelle. Das Projekt läuft zunächst bis 2025.

Schroff-Kolleg: Neues Wohnheim für Studierende

Ingrid Schroff, Olaf Dössel und Susanne Schroff legen Grundsteine Tanja Meißner, KIT
Ingrid Schroff, Olaf Dössel und Susanne Schroff bei der Grundsteinlegung für das Schroff Kolleg

Mit dem feierlichen Legen des ersten Grundsteins durch Professor Olaf Dössel (IBT), Vorsitzender des Studentenwohnheim e.V., sowie Ingrid Schroff, Vorsitzende der Schroff Stiftungen und Ehrensenatorin des KIT, und Susanne Schroff, stellvertretende Stiftungsvorsitzende, begannen am Mittwoch, dem 26. August 2020, die Arbeiten am Schroff Kolleg.

„Wir schaffen preiswerten und guten Wohnraum und ermöglichen interkulturelles Zusammenleben aller Studierenden“, sagte Dössel in seiner Begrüßungsrede. Insgesamt bietet das neue Wohnheim Platz für 103 Studierende. Es entsteht in der Hagsfelder Allee und ist etwa einen Kilometer vom Campus Süd des KIT entfernt, die Wohnheime des Hans-Dickmann-Kollegs (HaDiKo) liegen in unmittelbarer Nähe. Die Schroff Stiftungen unterstützen das Bauvorhaben mit einer Million Euro. Im Frühjahr 2022 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Der Studentenwohnheim des KIT e.V. ist mit 68 Jahren einer der ältesten Wohnheimträger in Karlsruhe sowie der größte private Anbieter von Wohnraum für Studierende in Deutschland. Bislang betreibt der Verein in Karlsruhe an vier Standorten Wohnheime mit insgesamt 1 276 Zimmern, alleine 999 davon im HaDiKo. Weil sie günstigen Wohnraum zur Verfügung stellen, sind die Einrichtungen besonders bei ausländischen Studierenden beliebt – etwa 35% beträgt ihr Anteil derzeit.

Das Besondere und deutschlandweit Einmalige an dem Verein ist, dass die Studentinnen und Studenten die Wohnheime weitgehend selbst verwalten: Organisatorische Aufgaben wie die Vergabe von Zimmern und das Planen anstehender Renovierungen übernehmen die Bewohnerinnen und Bewohner eigenständig.

Fakultätslehrpreis für das Team "LAMA"

Drei Studierende am Rechner J. Ballach/C.Wetzel, KIT
"Into the wild": Studierende in der Praxisphase des LAMA

Für ihre Arbeit in der praxisnahen KI-Lehrveranstaltung "Labor für angewandte Machine Learning Algorithmen (LAMA)" erhalten Daniel Grimm, Tim Hotfilter, Gabriela Molinar, Marco Stang und Simon Claus Stock den Lehrpreis der Fakultät ETIT 2020. Herzlichen Glückwunsch!

 

Link zum Fakultätslehrpreis-Video

Dekan Prof. Dr.-Ing. Fernando Puente León verstorben

Bild KIT
Prof. Dr.-Ing. Fernando Puente León

Die KIT-Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik trauert um ihren Dekan Prof. Dr.-Ing. Fernando Puente León, der am 1.7.2020 für uns völlig unerwartet verstorben ist.
Die Nachricht von seinem Tod hat uns alle zutiefst getroffen und erschüttert.

Prof. Puente León war seit 2008 Institutsleiter am IIIT und hat in dieser Zeit das IIIT wesentlich geprägt. Unter seiner Leitung entstanden zahlreiche Forschungsarbeiten und Promotionen in vielfältigen Themen der Signal- und Bildverarbeitung, der Messtechnik und der Mensch-Maschine-Interaktion.

In der Lehre an der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik war er verantwortlich für mehrere Veranstaltungen, u. a. „Signale und Systeme“ und „Messtechnik“. Über das KIT hinaus genoss er einen hervorragenden Ruf als engagierter Wissenschaftler, etwa als Herausgeber der Zeitschrift „tm – Technisches Messen“ und als Autor mehrerer Fach- und Lehrbücher.

Wir verlieren einen äußerst engagierten und herausragenden Kollegen, Wissenschaftler und Hochschullehrer, der sich unermüdlich für die Belange der Fakultät und ihrer Studierenden eingesetzt hat.
Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt in diesen schweren Tagen seiner Familie und seinen Angehörigen und Freunden.
Wir werden ihn schmerzlich vermissen.

Die Professorenschaft der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Der Fakultätsvorstand und das gesamte Team der Fakultätsgeschäftsstelle und des Dekanats

Nachruf der Zeitschrift tm - Technisches Messen

Sommersemester 2020 startet online

Bildschirm mit KIT-Logo und "Lehre"/"Lecturing"- Aufschrift KIT
Der Studienbetrieb startet mit digitalen Lehrangeboten.

Am 20. April 2020 wird der Studienbetrieb mit rein digitalen Angeboten wieder aufgenommen. Informationen zu einzelnen ETIT-Lehrveranstaltungen werden auf der ILIAS-Plattform zugänglich gemacht. Studierende werden gebeten, sich auf ILIAS und über die Instituts-Webseiten zu informieren und vorerst nicht auf den Campus zu kommen. Präsenzveranstaltungen sollen nur schrittweise, entsprechend den Verordnungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie, wieder eingeführt werden. Weitere Informationen zum Beginn des Sommersemesters in der Presseinformation des KIT.

Haben ein Auge für Farben: druckbare Lichtsensoren

Lichtsensor Noah Strobel, KIT
Organische Lichtsensoren mit farbselektiver Detektion, die durch Tintenstrahldruck mit halbleitenden Tinten hergestellt werden.

Lichtsensoren, die schon jetzt bei vielen Anwendungen wie z.B. Kameras, Lichtschranken und Bewegungsmeldern nicht mehr wegzudenken sind, könnten in Zukunft auch bei der Telekommunikation eine Rolle spielen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des KIT ist am InnovationLab Heidelberg ein entscheidender Entwicklungsschritt bei der Datenübertragung mittels Licht gelungen: druckbare Lichtsensoren, die Farben sehen können. Die Kommunikation mithilfe von sichtbarem Licht (VLC=Visible Light Communication) nutzt die Innenbeleuchtung in Gebäuden für die optische Kommunikation. Diese Technologie bietet in Bezug auf Sicherheit, Geschwindigkeit und Zugänglichkeit eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zu aktuellen Verfahren wie WLAN oder Bluetooth. "Unsere Forschung trägt zu dieser Technologie bei, indem wir die Vorteile einer speziellen Art von Materialien, nämliche organische Halbleiter, und deren Herstellung mit Drucktechniken verbinden", so Dr. Gerardo Hernandez-Sosa vom Lichttechnischen Institut (LTI).

Originalpublikation:

Noah Strobel, Nikolaos Droseros, Wolfgang Köntges, Mervin  Seiberlich, Manuel  Pietsch, Stefan Schlisske, Felix Lindheimer, Rasmus R. Schröder, Uli Lemmer, Martin Pfannmöller, Natalie Banerji, Gerardo Hernandez-Sosa: „Color-selective Printed Organic Photodiodes for Filterless Multichannel Visible Light Communication“. Advanced Materials, 2020. DOI: 10.1002/adma.201908258.

Pressemitteilung des KIT vom 19.02.2020

Trauer um Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Heering

Portrait Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Heering
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Heering

Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und das Lichttechnische Institut (LTI) trauern um den Wissenschaftler und Hochschullehrer, der am 18. Februar 2020 im Alter von 78 Jahren verstorben ist.

Prof. Heering erwarb sich in Forschung und Lehre große Verdienste an der Universität Karlsruhe (TH). Von 1967 bis zu seiner Pensionierung 2007 war er am Lichttechnischen Institut tätig und wurde im Jahr 1987 zum Professor ernannt. In seiner wissenschaftlichen Tätigkeit widmete er sich vielfältigen Themen der Lichttechnik und Optoelektronik. So beschäftigte er sich mit Plasmastrahlern, mit optischer Messtechnik, dem Einsatz der UV-Technik und dem Entwurf von leistungselektronischen Schaltungen.

Bis zum vergangenen Jahr blieb er durch die Betreuung von Abschlussarbeiten und durch die Mitwirkung in Vorlesungen an der Fakultät ETIT aktiv.

Prof. Heering war ein herausragender Wissenschaftler und Hochschullehrer. 

„Wolfgang Heering hat mehr als 50 Jahre mit seiner breiten Kompetenz und seiner ruhigen und humorvollen Art zum Erfolg des Institutes beigetragen. Wir trauern um einen allseits geschätzten Wissenschaftler, dem das LTI sehr viel zu verdanken hat“, sagt Prof. Ulrich Lemmer, Leiter des Lichttechnischen Instituts.

Hasso Plattner erhält Ehrendoktorwürde der Fakultät ETIT

Gruppenfoto mit Hasso Plattner, Dietmar Hopp und Vertretern der KIT-Fakultät ETIT Annika Müller
Von links: Prof. Dr.-Ing. Fernando Puente León, Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Jürgen Becker, Dietmar Hopp, Prof. Dr. h.c. Hasso Plattner, Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Prof. Dr.-Ing. Eric Sax und Prof. Dr. rer. nat. Wilhelm Stork

In einer feierlichen Festveranstaltung am 17. Februar 2020 verlieh die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik dem Mitbegründer der SAP SE und Alumnus der damaligen Universität Karlsruher (TH) -des heutigen KIT- die Ehrendoktorwürde.
Plattner engagiert sich für die zukunftsorientierte Forschung sowie den Bildungs- und Kultursektor, verknüpft Wirtschaft und Wissenschaft, setzt sich für den Führungsnachwuchs ein und entwickelt immer wieder Innovationen, um die Digitalisierung voranzutreiben.

 

Sein Studium der Nachrichtentechnik schloss Plattner 1968 an der Fakultät für Elektrotechnik der Universität Karlsruhe (TH) bei Professor Karl Steinbuch ab, einem der Pioniere der deutschen Informatik. "Hier habe ich mein Grundwissen erworben, das es mir bis heute ermöglicht, neue Innovationen und Ideen zu entwickeln", sagt er.

Der Präsident des KIT, Prof. Holger Hanselka, würdigt Plattner nicht nur als einen der erfolgreichsten Unternehmer und engagiertesten Förderer von Start-Ups in Deutschland, sondern auch als Vordenker, der die Bedeutung der Digitalisierung früh erkannt hat und sie bis heute intensiv vorantreibt.

Die Laudatio hielt Dietmar Hopp, ebenfalls Alumnus der Universität Karlsruhe (TH) und Mitbegründer von SAP. "Sein praxisorientiertes Denken, mit dem er den Wandel stets richtig antizipierte, hat ihn zum Vordenker der SAP-Softwareentwicklung gemacht", sagt Hopp.

"Hasso Plattner ist wirtschaftlich außerordentlich erfolgreich, gleichzeitig wird er auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht. Er ist damit nicht nur eine beeindruckende Persönlichkeit, er ist auch Vorbild und Motivation für die jüngere Generation", sagt Prof. Fernando Puente León, Dekan der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Gemeinsam mit Prof. Jürgen Becker, Leiter des Instituts für Technik der Informationsbearbeitung (ITIV) hatte er die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Plattner auf den Weg gebracht.

Trauer um Prof. Horst Kaltschmidt

Die Fakultät ETIT trauert um den Honorarprofessor, der am 9. Februar 2020 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.
Prof. Kaltschmidt studierte an der Universität Karlsruhe (TH) Elektrotechnik und promovierte dort am Institut für theoretische Elektrotechnik und Messtechnik.

Neben seiner Position als Ressortleiter der Abteilung Technologie bei der Daimler-Benz Aerospace LFK-Lenkflugkörper GmbH war er seit 1984 Honorarprofessor an der Universität Karlsruhe und später am KIT.

Am Institut für theoretische Elektrotechnik und Systemoptimierung (ITE) der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik las er bis zum Wintersemester 2017/18 die sehr praxisorientierte Vorlesung "Raumfahrtelektronik und Telemetrie". Er entwarf alle Klausuren seiner Vorlesung selbst und ließ sich "nicht den Spaß nehmen", diese auch selbst zu korrigieren. Seine Vorlesung war gleichermaßen bei Bachelor und Masterstudierenden beliebt und gut besucht.

„In meiner über 30-jährigen Bekanntschaft mit Prof. Kaltschmidt habe ich ihn mit seiner nie endenden Technikbegeisterung als inspirierende Persönlichkeit schätzen gelernt, die ich sehr vermissen werde“, sagt Prof. Trommer, ehemaliger Leiter des ITE.

Berufsbilder: Speed Dating mit Unternehmen

Studierende und Unternehmensvertreter an Stehtischen im Gespräch KIT-Career-Service
Studierende knüpfen Kontakte im Gespräch mit Unternehmensvertreter*innen

Zahlreiche ETIT- und MIT-Studierende nutzten am 21. Januar 2020 die Gelegenheit, Kontakte mit Industrievertreter*innen zu knüpfen. In 13-minütigen Gesprächen mit jedem Unternehmen konnten die Studierenden sich über verschiedene Berufsbilder informieren und Fragen zum Berufseinstieg stellen. Das anschließende Get-Together ermöglichte weiteren Austausch. Mit dabei waren Belden, Leica Biosystems, Littelfuse, Texas Instruments und Trumpf. Veranstalter dieses neuen, erfolgreichen Formats war der KIT-Career-Service in Kooperation mit der Fakultät ETIT.