Vertiefungsrichtung 3: Biomedizinische Technik
Kurz und knapp
Medizintechnik heisst (zugegeben etwas plakativ) Geräte, Systeme und Software entwickeln, die kranken Menschen nützen oder helfen Menschen gesund zu halten. Wir wollen Krankheiten früher erkennen, besser behandeln, genauer überwachen, sicherer vorbeugen oder das Leben eines Kranken bzw. Behinderten erleichtern, indem wir die Methoden der Ingenieurwissenschaften anwenden und weiterentwickeln.
Anwendungsfelder
- Anwendung ingenieurwissenschaftlicher Methoden im medizinischen Umfeld in interdisziplinärer Zusammenarbeit
mit Ärzten.
- Entwicklung von Geräten, Systemen und Software, die kranken Menschen nützen oder helfen gesund zu halten
- Krankheiten früher erkennen, besser behandeln, genauer überwachen, sicherer vorbeugen oder die
Lebensqualität eines Kranken bzw. Menschen mit Behinderung verbessern.
- Mit über 12.000 Medizintechnik-Unternehmen und 189.000 Mitarbeitern ist Deutschland weltweit drittgrößter
Produzent von Medizintechnik: überdurchschnittlich hoher Forschungsanteil; konstantes, relativ krisenfestes
Wachstum von ca. 10% jährlich.
Inhalte und Hintergründe
In den festen Fächern lernen Sie, wie z. B. ein Elektrokardiographie-System (EKG) oder ein Magnetresonanz-Tomograph (MRT) funktioniert. Mit dem Basiswissen der Physiologie wird die Brücke zur Medizin geschlagen. Das Laborpraktikum sorgt für die nötige "hands-on experience". Im Wahlbereich fokussieren Sie sich auf ein bis zwei methodische Schwerpunkte Ihrer Wahl. Den Wahlbereich sollten Sie nutzen, um sich ein solides Methodenportfolio in dem Bereich zuzulegen, den Sie später in der Medizintechnik anwenden möchten (z.B. Signalverarbeitung, Bildverarbeitung, maschinelles Lernen, Regelungstechnik, Software Engineering, Schaltungsentwicklung, Mikrosysteme, Robotik, Sensorik, Simulation & Modellierung, Optik...). Neben speziellen Kompetenzen können Sie so tiefere Einblicke in die Biomedizinische Technik erlangen.
Besonders interessant an dieser Vertiefungsrichtung ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Medizinern einerseits und Entwicklern aus der Industrie andererseits. Unterschiedliche Sprech- und Denkweisen sind zu überbrücken. Wer das während der Bachelor- oder Masterarbeit bei uns gelernt hat, hat in den meisten Fällen nicht nur einen wissenschaftlichen Erfolg erzielt, sondern auch gleichzeitig eine ganz wichtige Erfahrung für das Berufsleben gesammelt.
Sprache
Ansprechpartner*innen
Fachstudienberatung
M.Sc. Miriam Weiß
PD Dr.-Ing. Axel Loewe
Prof. Dr. rer. nat. Werner Nahm
Allgemeine Beratung
Studiengangservice Master:
master-info∂etit.kit.edu
Tel.: 0721-608-42469