Doppelmaster Grenoble - FAQ

Auf dieser Seite haben wir versucht, die häufigsten Fragen zusammenzutragen und zu beantworten. Sollte dennoch etwas unklar bleiben, wenden sie sich bitte direkt an Professor Zwick.

Was hat es mit den Varianten auf sich?

Wir bieten den Studierenden des KIT zwei verschiedene Varianten des Doppelabschlussprogramms an. Sie müssen sich bei der Bewerbung für eine dieser Varianten entscheiden.

Wann muss man sich bewerben?

Die Auswahl der Studierenden erfolgt Ende Januar für das darauffolgende Wintersemester. Der Bewerbungsschluss ist daher üblicherweise der 15. Januar (in Ausnahme kann die Frist verlängert werden). Interessierte Studierende sollten so früh wie möglich zum Beratungsgespräch mit Professor Zwick kommen.

Verlängert sich durch die Teilnahme am Dual-Master das Studium?

Nein, wenn sie Variante D1 wählen. Die Besonderheit des Dual-Master-Programms ist, dass die nationale Regelstudienzeit eingehalten werden kann. Wählen sie hingegen Variante D2, verlängert sich ihr Studium um ein Semester.

Welche Vertiefungen sind möglich?

Für die französischen Studierenden, die nach Karlsruhe kommen, sind alle Mastermodelle der Fakultät für Elektrotechnik wählbar.
Die deutschen Studierenden folgen während ihres ersten Studienjahres in Grenoble (B5/B6) dem verbindlichen Studienplan der Phelma. Ab dem siebten Semester (M1) können sie eine sog. Filière wählen. Das entspricht in etwa den deutschen Vertiefungsrichtungen, mit dem Unterschied, dass für jede Filière ein verbindlicher Studienplan existiert. Für ein reibungsloses Studium, das den Erwartungen, Interessen und Neigungen des Studierenden entspricht, sollte die Wahl der Vertiefung unbedingt vor dem Auslandsaufenthalt mit dem Programmverantwortlichen abgesprochen werden. Studierende nach Variante D2 können bereits ab dem ersten Auslandssemester eine Vertiefungsrichtung wählen, da sie gleich in das zweite Studienjahr in Grenoble eingegliedert werden.

Kann man eine Modellrichtung studieren, die von Phelma nicht abgedeckt wird?

Bestimmte Modelle werden nicht von den Filières abgedeckt bzw., bestimmte Fachrichtungen, so zum Beispiel Energietechnik werden gar nicht von Phelma angeboten. Interessierte Studierende sollten sich trotzdem mit Professor Zwick in Verbindung setzen. Auch hier ist es möglich Vertiefung am KIT und Filière so zu wählen, dass diese sich gut ergänzen.

Wie viele Plätze sind jährlich vorhanden?

Pro Jahr werden jeweils fünf Studierende in Karlsruhe und Grenoble zugelassen.

Werden zusätzliche Studiengebühren erhoben?

Nein, Studiengebühren entstehen während des gesamten Studiums und insbesondere auch während der Auslandsphase nur an der Heimathochschule.

Werden Stipendien für das Programm vergeben?

Es erfolgt eine Förderung des Programms durch die Deutsch-Französische Hochschule. Diese beläuft sich auf aktuell 300€ im Monat. Zusätzlich können sich Studierende auf eine ERASMUS+ Förderung bewerben.

Wie funktioniert das mit der Bachelorarbeit?

Im Zeitraum der Bachelorarbeit (B6) befindet sich die deutschen Studierenden in Grenoble. Da die französische Ausbildung keine Bachelorarbeit vorsieht, stellt diese eine zusätzliche Leistung der deutschen Studierenden in B6 dar. Allerdings sind alle französischen Studierenden verpflichtet, zwischen ihrem ersten und zweiten Studienjahr ein Praktikum in der Industrie. Dieses Praktikum kann durch die Bachelorarbeit ersetzt werden. Sie kann auf Deutsch oder Englisch geschrieben werden und wird vom KIT bewertet. Der Vortrag findet am KIT statt.

Wann wird der Bachelor vergeben?

Der deutsche Bachelor of Science wird in Karlsruhe vergeben, sobald der in Grenoble ausgestellte Notenauszug, welcher das erfolgreiche Studium in B5 und B6 bescheinigt, bei der Fakultät eingeht und darüberhinaus die Bachelorarbeit angenommen und bewertet ist.

Wie wird das Studium in Karlsruhe fortgesetzt?

Die Studierenden des KIT kehren zum 9. Semester (D1) bzw. 10. Semester (D2) nach Karlsruhe zurück und studieren im Masterstudiengang weiter. Sie studieren automatisch das "Internationale Studienmodell". Dies ermöglicht es ihnen Fächer am KIT zu belegen, die optimal zu ihrer gewählten Filière passen. Als Modellberater empfehlen wir ihnen in diesem Fall Professor Zwick.

Wie funktioniert das mit der Masterarbeit?

Die Masterarbeit wird am Ende des Studiums am KIT angefertigt. Diese wird sowohl am KIT als auch an der Phelma betreut. Damit dies möglich ist, muss die Ausarbeitung auf Englisch angefertigt werden. Der Abschlussvortrag muss mindestens am KIT gehalten werden. Sofern der Betreuer oder die Betreuerin der Phelma dies wünscht, muss der Vortrag zusätzlich in Grenoble gehalten werden. Zumeist ist hier auch eine online Präsentation möglich.

Welche Vertiefung steht auf meinem Masterzeugnis?

Alle Studierenden des Doppelmasterprogramms studieren am KIT das "Internationale Studienmodell". Da dies jedoch keine Aussage über ihre Vertiefung macht, wird die Übersetzung der in Grenoble gewählten Filière auf dem Masterzeugnis stehen.

Wo und wann findet das Industriepraktikum statt?

Die Grenoble INP Phelma fordert ein Industriepraktikum nach dem zweiten Studienjahr in Grenoble (D1) bzw. nach dem ersten Studienjahr in Grenoble (D2). Dieses ist auch für alle Studierenden des KIT verpflichtend. Im Anschluss an das Praktikum muss ein Bericht bei der Phelma abgegeben sowie eine Präsentation gehalten werden.

Dürfen ausländische Studierende am Dual-Master-Programm teilnehmen?

Die Bewerbung und Aufnahme in das Dual-Master-Programm ist unabhängig von der Nationalität der BewerberInnen. Wir ermutigen explizit auch internationale Studierende sich für das Dual-Master-Programm zu bewerben. Allerdings kann es für ausländische Studierende nötig sein ein Visum für Frankreich zu beantragen.

Was ist der geforderte Notendurchschnitt?

Es gibt keinen festen geforderten Notendurchschnitt. Im Sinne der Studierenden selbst werden die KandidatInnen nur zugelassen, wenn sie in ihrem bisherigen Studium gezeigt haben, dass sie fachlich geeignet sind. Dabei ist insbesondere die folgende, wichtige Vorraussetzung für das Programm zu beachten: alle im Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik für die ersten 4 Semester vorgesehenen Prüfungen müssen innerhalb der 4 Semester bestanden sein (D1). Es können demnach nur BewerberInnen zugelassen werden, bei denen eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie obiges schaffen werden. Ebenso wichtig ist die persönliche Motivation der Bewerber. Deshalb sollte vor allem auch das Motivationsschreiben mit besonderer Aufmerksamkeit verfasst werden, sodass deutlich wird, welche Vorstellungen und persönlichen Ziele die BewerberInnen mit dem Programm verbinden.

Gibt es eine sprachliche Vorbereitung?

In Karlsruhe gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich auf den Auslandsaufenthalt in Frankreich vorzubereiten. Neben den Kursen des Sprachenzentrums, die teilweise gezielt auf das Auslandsstudium vorbereiten, bietet auch das KIT DeFI in Zusammenarbeit mit dem Centre Culturel Franco-Allemand in Karlsruhe verschiedene Kurse an. Darüberhinaus können interessierte BewerberInnen, wie auch alle anderen Studierenden, an einem Tandem-Sprachaustausch teilnehmen oder über Organisationseinheit Internationales (INTL) in Kontakt mit internationalen Studierenden treten.

Muss man einen Nachweis der Sprachkenntnisse für Studierende anderer Hochschulen erbringen?

Im Gegensatz zur DSH-Prüfung, die für alle ausländischen Studierenden Pflicht ist, die einen deutschen Abschluss anstreben, gibt es für die deutschen Studierenden in Grenoble keine Pflichtprüfung. Für die französischen Teilnehmer findet die DSH-Prüfung im März nach ihrer Ankunft in Karlsruhe statt.

Gibt es die Möglichkeit zur Promotion?

Sowohl der Master of Science des KIT als auch das französische Diplôme d’ingénieur berechtigen zur Promotion. In der Vergangenheit war es durchaus keine Seltenheit, dass ein Absolvent mit doppeltem Abschluss im Nachbarland promoviert hat.

Muss man sich um Zimmer selbst kümmern?

In Grenoble gestaltet sich die Zimmersuche ähnlich schwierig wie in Karlsruhe, wobei die Preise deutlich über den gewohnten liegen. Phelma und KIT können leider keine Zimmer vermitteln, Informationen über die jeweiligen Anlaufstellen erteilen aber die Programmbeauftragten oder das KIT DeFI. Studierende haben aber die Möglichkeit sich im Ausland auf einen Wohnheimsplatz zu bewerben.